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Kirchgasse 1

1686, also nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg, und in der Zeit der Kriege Ludwig des XIV. als Pfarrhof am Anfang der zur Kirche hin ansteigenden Kirchgasse erbautes Fachwerkhaus (auf der Abbildung unten links). Das einzige Haus in Esch mit verziertem Sichtfachwerk, wie man es häufig auch in Idstein findet (Weinranken, gedrehte Säulen, Konsolen, Masken, Fischfiguren). Im Obergeschoss ist ein reich verzierter fränkischer Erker angebracht. Über der Tür steht eine Inschriftt:

Schild in der Kirchgasse 1 mit Hinweis auf das Baudatum 1683 und den Bauherren Pfarrer Johann Conrad Rüger

Ornamente im Fachwerk des Hauses Kirchgasse 1, um 2010

Ornamente im Fachwerk des Hauses Kirchgasse 1, um 2010

Johann Conrad Rüger war ab 1665 Pfarrer in Esch. Er hatte die Pfarrstelle, die nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges lange verwaist war, angetreten, obwohl er aufgrund der geringen Einwohnerzahlen nicht mit einem großen Einkommen rechnen konnte. Er bewirtschaftete ein alte Hofreite im Ort, bis er 1886 von Erspartem und mit Zuschüssen der Gemeinde das Haus in der Kirchgasse 1 errichten konnte. Zunächst, so berichtet Gerd Böttger im Heimatjahrbuch des Rheingau-Taunus-Kreises von 1988, waren hier aber ebenfalls Truppeneinquartierungen zu erdulden. Pfarrer Rüger betrieb auch hier eine Landwirtschaft, die er jedoch, wohl aus Altersgründen, 1694 an Pfarrer Henrich Zehner aus Heftrich verkaufte. Nach dem Tod von Rüger 1703 bewohnte sein Nachfolger, Johann Daniel Thiel, das Pfarrhaus, zog aber 1707/1708 in ein neu errichtetes Gebäude gegenüber der Kirche. Um dessen Errichtung bzw. die möglicherweise beabsichtigte Ausbesserung des Hauses von Rüger, gab es zwischen den Eschern und den Niederemsern einen heftigen Streit, der mit einer Prügelei zwischen dem Escher Schultheißen und dem Bürgermeister von Niederems in einem Wirtshaus endete.

Über die Zeit von Anfang des 18. Jahrunderts bis zum Jahr 1800 ist nicht viel über das Haus bekannt. Erst dann wurde vermerkt, dass das Haus an die Familie Schönborn kam, in deren Besitz es noch heute ist. Dort wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die alte Toreinfahrt abgebrochen und ein neuzeitlicher Anbau erstellt. Dort wurde von Herbert Schönborn, genannt Streußer-Herbert, und seiner Frau ein A&O, eine Art Tante-Emma-Laden, betrieben. Später kam eine Tierfutterhandlung dazu. Heute befindet sich in dem ehemaligen Laden ein Friseursalon.

Quellen:

Hugo Schönborn

Hugo Schönborn (*1905 +1987), mit dem Hausnamen seiner Eltern auch Streußer-Hugo gerufen, heiratete eine Tochter von Wilhelm und Wilhelmine Christmann (geb. Preiß, *1882, +1951), genannt Link, in der Frankfurter Straße. Ab da wurde er auch Linke-Hugo gerufen. Er bewirtschaftete, wie bereits seine Schwiegereltern, mit ihr die Gaststätte Zum Deutschen Haus, die er in den 1980er Jahren schloss. Zudem wurde „in Linke“ weiterhin Landwirtschaft betrieben, so auch von seinem Sohn Willi (Linke-Willi).

Hugo Schönborn gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Feuerwehr.

Quellen:

Karl Schönborn

Karl Schönborn wurde am 11. November 1884 geboren. Er wurde auch Streußer-Karl genannt und wohnte in dem Anwesen Schwalbacher Straße 9. Im 1. Weltkrieg diente er im Fußartillerie-Regiment Nr. 3, 1. Battalion, 1. Batterie und wurde im Herbst 1914 an der Westfront schwer verwundet.

Im 2. Weltkrieg wurde er als einziger Zivilist in Esch getötet. Der Zeitzeuge Helmut Wald berichtet, dass der Landwirt mit seinem Pferdefuhrwerk von oder nach Idstein unterwegs war und dabei von einem Tiefflieger angegriffen und tödlich verletzt wurde. Angeblich sei das Pferd mit dem Fuhrwerk von zahlreichen Schüssen getroffen dennoch nachhause gelaufen. Als sein Todesdatum ist der 27. März 1945 auf dem Ehrenmal für die Toten der Weltkriege vermerkt. Er wurde dementsprechend 70 Jahre alt.

Sein Grabstein steht, wie bei den Toten der Weltkriege üblich, noch auf dem Escher Friedhof. Er wurde vor einigen Jahren von einem Platz hinter der Kirche dorthin umgebettet, zudem wurde die Grabtafel von Karl Weber, der im 1. Weltkrieg gefallen ist, auf die Grabplatte montiert. Auf dem Grabstein steht:

Ich ging zur Heimat

ohne Abschiedsworte,

der Vater rief,

ich musste eilends gehen,

doch sei getrost,

an einem bes[sic]ren Orte,

da werden wir uns wiedersehen.

Quellen:

2. Weltkrieg

Wehrmachtssoldaten 1940 beim Gasthaus Zum Taunus, mit Tankstelle. Foto: R. Wick

Wehrmachtssoldaten 1940 beim Gasthaus Zum Taunus, mit Tankstelle. Foto: R. Wick

Der 2. Weltkrieg hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Dorfes. Zwar blieb Esch im Allgemeinen von größeren Kampfhandlungen verschont, dennoch musste ein Großteil der männlichen Bevölkerung zum Wehrdienst einrücken und nicht wenige wurden verwundet, getötet oder werden bis heute vermisst. Schon 1938 zeigte sich, dass das Reich auf einen Krieg eingestellt wurde. So wurde die Escher Feuerwehr wie alle Feuerwehren im gesamten Deutschen Reich aufgrund des „Gesetzes über das Feuerlöschwesen“ als „Feuerlöschpolizei“ der Zuständigkeit des Reichsministers des Inneren unterstellt.

Nach dem Überfall auf Polen kam es im Winter 1939/1940 zu ersten Einquartierungen von Wehrmachtseinheiten. Nach der Erinnerung meines Großvaters wurden damals auch Nachrichtenleitungen verlegt, die in Zusammenhang mit dem geplanten Westfeldzug und dem Führerhauptquartier Adlerhorst in Ziegenberg standen. Diese folgten wohl der „Landsteiner Straße“ und waren  bei den Bauarbeiten zum Gewerbegebiet Auf der Lind noch zu sehen. Zumindest hatte mein Großvater mir ein altertümlich anmutendes Kabel gezeigt und erklärt, diese Kabel wären im Kalten Krieg auch vom Warnamt in Bodenrod zur Sirenensteuerung genutzt worden.

Die Einberufungen beeinträchtigten auch das dörfliche Leben. So hatte die Feuerwehr die Einberufung ihres Ortsbrandmeisters Adolf Pabst und weiterer Wehrmänner zu verkraften, so dass 1943 nur noch 18 Aktive zu verzeichnen waren (gegenüber 36 im Vorjahr). Mit dieser um 50 % geschrumpften Mannschaft mussten dann schwierige Einsätze nach Bombenangriffen in Wiesbaden und Frankfurt bewältigt werden. Nach der Erinnerung von Albert Bund gab es zweitweise auch eine Frauenmannschaft, um die Brandbekämpfung überhaupt noch sicher stellen zu können. Auch im Turn- und Sportverein ruhte kriegsbedingt der Sportbetrieb weitgehend. Die Landwirte wurden zur Abgabe von Lebensmitteln verpflichtet, das Schlachten von Vieh wurde reguliert, „Schwarzschlachtungen“ oder die Weiterverarbeitung von Rohmilch zu Butter konnten bestraft werden.

Im Zuge der Kampfhandlungen im Westen wurden durch die Wehrmacht viele Gefangene gemacht. Einige davon, nach Erzählungen von Karl Moll und der Familie Müller meist Franzosen, kamen nach Esch und wurden den Landwirten als Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt. Dabei wurde durch die örtlichen NS-Authoritäten darauf geachtet, dass diese nicht zu gut behandelt wurden. Es existierte z.B. das Verbot, die Gefangenen mit der Familie am Tisch essen zu lassen. Dies wurde jedoch von den Eschern auch oft missachtet. Die Kriegsgefangenen sollen laut Karl Moll im oberen Teil des Anwesens Schneider / Zum Taunus gesammelt untergebracht gewesen sein, wo sich heute die Pizzeria „Da Giorgio“ befindet.

Im Verlauf des Krieges hatten auch die Escher Familien zunehmend mehr Gefallene zu verzeichnen. Gemäß der Inschrift auf dem Ehrenmal auf dem Friedhof sind in diesem Krieg die folgenden Escher Männer gefallen oder als vermisst gemeldet:

1940 Helmut Hahn

1941 Ernst Ries, Johann Vogel

1942 Siegfried Richter, Otto Moos, Willi Reuscher, Otto Wiegand, Wilhelm Leichtfuß, Hans Kirchhof

1943 Rudolf Richter, Otto Diehl, Franz Peregrin, Edmund Müller, Walter Lieber, Richard Scheid, Adolf Wissig, Helmut Schönborn, Wilhelm Konrad, Willi Engel

1944 Erich Moog, Ernst Pabst, Walter Moog, Wilhelm Klapper, Hans Hentschel, Adolf Klecker, Franz Assmann, Adolf Engel, Adolf Kohnle, Hermann Stamm, Otto Bohatschek, Erich Bastian, Fritz Grünig, Karl Christmann, Berthold Golda, Richard Rassbach, Alwin Leichtfuß, Karl Adolf Moog, Willi Weller, Ambrosius Kraft

1945 Franz Sziltzl, Franz Pitz, Hans Weller, Robert Müller, Willi Guckes, Helmut Ernst, Karl Schönborn, Helmut Ott, Wilhelm Kopp, Walter Pabst, Werner Sträter, Julius Modl, Alwin Hies, Hermann Bund, Karl Mehl, Ernst Maibaum, Karl Hölzer, Wilhelm Engel

Das Ehrenmal auf dem Freidhof

Das Ehrenmal auf dem Freidhof

In der Gefangenschaft bzw. an den Spätfolgen des Krieges starben Hermann Saame (1946) und Otto Martin (1948).

Unmittelbare Kriegseinwirkungen gab es in und vor allem um Esch vor allem durch Luftkämpfe und Tieffliegerangriffe. Helmut Wald berichtet, dass er einmal einen Angriff auf ein Fahrzeug der Wehrmacht in der Eschtalstraße beobachtet hatte. Mit Brandplättchen und Brandbomben versuchten die Alliierten auch im Untertaunus die Ernte zu vernichten und den Wald in Brand zu setzen. So fielen im Untertaunus am 11. April 1943 über 3.000 Brandbomben. Zudem kam es zu so genannten Notabwürfen. Dabei warfen angeschossene Bomber ihre Bombenlast aus Sicherheitsgründen ab. Die Walsdorfer Schulchronik berichtet in der zweiten Septemberhälfte 1943 von zwei Brandbomben in der Escher Gemarkung, die aber keinen Schaden angerichtet hätten. Munition und Blindgänger blieben über den Kriegsverlauf hinweg eine Gefahr für die Escher. So wurde beim Spielen mit gefundener Brandmunition im Feld Ottmar Moog schwer verletzt und zeitlebens entstellt, was ihm schlimme Schimpfnamen einbrachte. Nach und nach erlangten die Alliierten nach der Landung in der Normandie die Lufthoheit über dem Deutschen Reich. So nahm sukzessive auch die Tieffliegergefahr zu. An den Straßen wurden teilweise Splittergräben ausgehoben, so dass die Menschen dort Deckung suchen konnten.

Wald berichtet weiter von den Eindrücken von den Bombenangriffen gegen größere Städte, wie etwa Frankfurt, und Industrieanlagen, bei denen die Bomber auch Esch überflogen und zu denen auch die Escher Feuerwehr alarmiert wurde. Dabei wurden die anfliegenden Bomber häufig von deutschen Jägern angegriffen und es gab Luftalarm. Improvisierte Erdbunker gab es hinter der Mühle der Familie Lanz in der Schulgasse und in der Lehmgrube in der Frankfurter Straße, in der Borngasse befand sich ein Luftschutzkeller im Hof der Familie Bund.

Helmut Wald Berichtet von einem abgestürzten Bomber zwischen Escher Kopp und Schanz (wohl am Fürstenweg). In der Literatur findet sich der Abschuss eines amerikanischen Bombers am 17. August 1943 in Esch (wobei hier auch ein anderes Esch gemeint sein könnte) und der Walsdorfer Schulchronik nach stürzte am 27. Januar 1944 ein kanadischer Lancaster-Bomber von Esch her kommend im Goldenen Grund ab. Am 12. Mai desselben Jahre kam es zu einem großen Luftkampf über dem Gebiet, der fast den ganzen Tag dauerte. Ein deutsches Jadgflugzeug soll in der Ardenbach abgestürzt sein.

Laut der Walsdorfer Schulchronik soll am 3. März 1945 in Esch auch eine Scheune durch einen Fliegerangriff in Flammen aufgegangen sein. Das konnte ich bislang nicht verifizieren. Ende März 1945, es war kurz vor Ostern, rückte die Front auf Esch zu. Die Tieffliegergefahr nahm noch einmal zu. Der Landwirt Karl Schönborn wurde am 27. März auf dem Weg von oder nach Idstein von einem Tiefflieger getötet.

Wie Helmut Wald berichtet, wurde in Esch nur mäßiger Widerstand organisiert. So wurde in der heutigen Schwalbacher Straße eine Panzersperre aus Baumstämmen und Holz der Wagnerei Bund errichtet, die aber weiter keinen Einfluss auf die Entwicklung hatte. Das lag mitunter auch daran, dass die ersten Einheiten in Esch nicht wie erwartet aus Richtung Idstein kamen, sondern sich durch den Goldenen Grund vorarbeiteten. Dort kam es am 29. und 30. März zu heftigen Käpfen mit der kuz zuvor aus Norwegen in das Kampfgebiet verlegten 6. SS-Gebirgsdivision und weiteren Wehrmachtseinheiten. Dazu gehörte, wie in einigen Berichten erwähnt, auch eine Einheit aus Fahnenjunkern der Offiziersschule Weilburg. Die SS-Einheiten hätten, so Karl Moll, in den letzten Kriegstagen noch versucht, in Esch 13 – 15jährige Jungen zu rekrutieren, die teilweise von ihren Eltern versteckt wurden, bis die Soldaten nach Osten abzogen. Helmut Wald berichtet ebenfalls von einem Versuch, eine Volkssturmeinheit aus älteren Männern aufzustellen.

Die vorrückenden amerikanischen Truppen wahren wahrscheinlich Einheiten der amerikanischen 76. Infanterie-Division. Auch die 87. US-Infantrie-Division sowie die 9. US-Panzerdivision operierten im Bereich. Die US-Einheiten kamen aus dem Brückenkopf Remagen. Sie erreichten Esch wohl endgültig am 31. März. Es fanden Durchsuchungen in Scheunen und Wohnhäusern statt, und der Bürgermeister der NSDAP, Adolf Heilhecker, wurde schnell durch Hermann Leidig ersetz. Wald berichte weiter, dass es zeitweise in Richtung Hirtesenmühle einen kleinen amerikanischen Feldflugplatz für Artillerie-Aufklärer und am Wingertsberg eine Geschützbatterie der US-Armee gegeben haben soll. Von letzterer soll auch in Richtung Nordosten noch gefeuert worden sein. Hier könnte er Kämpfe um die Tenne und Riedelbach beobachtet haben, die deutlich heftiger ausfielen. Die Versorgung der amrikanischen Truppen wurde in diesen Tagen durch eine Feldküche im Hof der Familie Bund in der Borngasse sicher gestellt. Die US-Soldaten machten sich schnell bei den Kindern und Jugendlichen durch das verteilen von Kaugummis und Zigaretten beliebt.

Auch nach dem Krieg hatten die Escher Unheil und Entbehrungen zu tragen. So berichten sowohl Helmut Wald als auch die Walsdorfer Schulchronik, dass ehemalige Zwangsarbeiter plündernd umher zogen und auch mindestens einmal die Hirtesenmühle überfallen hätten. Zudem kamen die in Gefangenschaft geratenen Escher erst nach und nach wieder nachhause. So konnte das Vereinsleben langsam wieder aufgenommen werden. Die Sängervereinigung begann 1947 wieder mit dem Gesangsbetrieb, ebenso wurde in diesem Jahr auch die freiwillige Feuerwehr neu gegründet.

Eine weiter große Aufgabe war die Integration der Heimatvertriebenen aus den besetzten Gebieten im Osten. Das das einige waren, zeigt auch der Blick in die Einwohnerzahlen: 1939 hatte Esch 622 Einwohner, 1946 waren es trotz der Entbehrungen des Krieges deutlich mehr, nämlich 919. Die Flüchtlinge, wie die Menschen oft genannt wurden, wurden teils in gemeindlichen Immobilien, teils privat untergebracht.

Quellen:

Hammermühle

Nordöstlich außerhalb des Ortes im Emsbachtal, an der Straße nach Niederems wurde 1822 von Johann Peter Schönborn eine Schleifmühle mit Bauernhof errichtet. 1826 wurde die Mühle in eine Eisenschiede umgebaut. Verarbeitet wurde vornehmlich Alteisen, dass bei den Auslieferungen des Schmiedemeisters zwischen Frankfurt und Montabaur eingesammelt wurde. Die benötigte Holzkohle für die Essen wurde in den nahen Wäldern in eigener Köhlerei hergestellt. Auch mit der Kohle wurde Handel betrieben.

Die Hammermühle verfügte über drei große Wasserräder mit einem Durchmesser von je 2,40 m und einer Breite von 1,40 m. Sie trieben den fünf Zentner schweren Schmiedehammer, ein Gebläse sowie einen 14 Meter hohen Rammbock zum zerkleinern des Alteisens an. Es gab drei Kohlenschuppen, von denen heute noch einer erhalten ist. Oberhalb der Mühle wurde in Stauweiher angelegt, um den Betrieb vom Wasserstand es Emsbaches unabhängig zu machen.

Der Weiher brachte Schönborn 1836 Ärger mit dem Müller der Mangoldsmühle ein, da diesem zeitweise das Wasser für den Mühlenbetrieb entzogen wurde. Bevor Peter Schönborn aber den im gerichtlichen Vergleich geforderten zweiten Weiher unterhalb seiner mphle anlegen konnrte verstarb er, so dass der Stauhweiher für die Mühlen unterhalb des Petershammers erst 1840 realisiert wurde.

Die Hammermühle blieb unterdessen in Familienbesitz. Laut „Geschäftliches Adressbuch und Spezialartikel aller Gemeinden des Herzogthums Nassau“ von 1863 wurde dort von Adam Schönborn Stabeisen hergestellt. Etwas weiter Richtung dem Ort in den Wiesen zwischen Straße und Emsbach befand sich die Knochenmühle von Philipp Heinrich Schönborn (*1818 +1882). Dessen Tochter Regine Henriette (*1859 +1921) heiratete ihren Cousin Johann Daniel Heilhecker (*1846 + 1920), was die beiden Mühlen wohl in den 1880er Jahren in den Besitz der Familie Heilhecker brachte.

Wie aus vorliegenden Rechnungen aus dem 19. Jahrhundert ersichtlich ist, vergab Daniel Heilhecker viele Arbeiten an die Geschäftsleute des Ortes. Mit einigen davon dürften ihn auch verwandschaftliche Verhältnisse verbunden haben, so war seine Schwiegermutter eine geborene Ries. Fuhrmann und Sattler hießen ebenfalls Ries. Die Zimmermanssfamilie Wolfsheimer, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen fast hundertjährigen Ruf als „Mühlendoktoren“ erworben hatten, unternahm instandsetzungsarbeiten an den Landwirtschaftlichen Gebäuden und dem Hammerwerk. Auf Daniel Heilhecker folgte sein Sohn Ernst Karl Wilhelm (*1878 +1955) als Besitzer der Mühle.

Um die jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert wurde der Betrieb der Schmiede imme runwirtschaftlicher. Größere Betriebe, Walzwerke mit Bahnanschluss, verdräntgten die kleinen Hammermühlen vom Markt. So wurde nach und nach die Hammerschmiede abgebaut, z.B. 1909/1910 der Rammbock. In den 1930er Jahren wurde auch die Knochenmühle abgebrochen.

Karl Heilheckers Sohn Paul betrieb in der Folge nur noch Landwirtschaft. Mühlengebäude und Stallungen des Eisenhammers wurden 1960 durch einen Brand schwer beschädigt und später ebenfalls abgebrochen. Die Familie Heilhecker, die inzwischen auch den Hausnamen „Hammerschmidt“ geerbt hatte und den Hof zuletzt bewirtschaftete, siedelte auf den neuen „Hof Petershammer“ im Feld „An der Weinstraße“ an der Straße Richtung Bad Camberg aus. Heute stehen nur noch das Wohnhaus und der ehemalige Kohlenschuppen.

Hochwasser am Petershammer 1981, Bild M. Hannemann
Hochwasser am Petershammer 1981, Bild M. Hannemann

Das ehemals konstruktiven Fachwerk ist heute freigelegt. Das zugehörige Wirtschaftsgebäude, das ehemalige Kohlenhaus aus Backsteinmauerwerk, wird heute ebenfalls als Wohnhaus genutzt. Zwischen beiden Häusern fließt der Emsbach hindurch. 1981 kam es im gesamten Hintertaunus und auch im Emstal zu schweren Überflutungen, die auch die Hammermühle in Mitleidenschaft zogen.

Quellen:

... ... Am Wochenende (no date) ‘Es klappert die Mühle - Die Geschichte einer Eisenschmieder’.
Heilhecker, P. (no date) ‘Stammbaum der Familie Heilhecker’.
Hannemann, M. (1999) Hanni’s Homepage. Available at: http://www.niederems.de/.
Geschäftliches Adressbuch und Spezialartikel aller Gemeinden des Herzogthums Nassau (1863).
Wald, H. (2012) Eine kleine Chronik von Einem, der die Straßen von klein auf erlebt und auf ihnen gelebt hat. Waldems.

Zum deutschen Haus

Ausflugsgesellschaft u.a. Walter Ott und Paul WIssig, vor Deutschem Haus 1937

Ausflugsgesellschaft u.a. Walter Ott und Paul WIssig, vor Deutschem Haus 1937

Der Haupterwerb der Familie Christmann, genannt „Linke“ war die Landwirtschaft. Daneben wurde im vorderen Teil des Haupthauses eine Gasstätte betrieben und es gab eine Apfelweinkelterei. 1928 war der Wirt Wilhelm Christmann, verheiratet mit Wilhelmine Preiss, die Linke-Mutter genannt wurde. Hugo Schönborn, dann mit dem Hausnamen seiner Schwiegereltern Linke Hugo genannt, heiratete in den Hof ein. Er und sein Sohn Willi (Linke Willi) und als „Kellner“ zweitweise Karl Baier (der Baier-Kall) waren am Ende dort tätig, mit dem Tod von Hugo 1987 setzte hier ein Verfall ein, der erst in den 2010er Jahren gebremst wurde. Das Haus ist bis heute im Besitz der Familie Schönborn.

Quelle:

Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V.

Vor der Gründung der freiwilligen Feuerwehr wurde der Brandschutz in Esch offenbar durch eine Pflichtfeuerwehr sicher gestellt. Dies sollte sich in den 1930er Jahren wie in vielen anderen Gemeinden im deutschen Reich ändern. Im März des Jahres 1934 wurde in der Idsteiner Zeitung über den Stand des Feuerlöschwesens im Untertaunus folgendes berichtet:

Ärmelabzeichen der ehemals selbstständigen Feuerwehr Esch

Das Feuerlöschwesen im Untertaunuskreis

Der Untertaunuskreis zählt 2 Städte und 81 Gemeinden. Es bestehen nunmehr in den beiden Städten und in 80 Gemeinden freiwillige Feuerwehren mit rund 3000 Mitgliedern […]

Insgesamt sind in 28 zentral gelegenen Gemeinden Motorspritzen aufgestellt, wovon alleine im Jahre 1933/1934 13 Stück beschafft wurden […]

Idsteiner Zeitung, 24. März 1934

Von den genannten 80 Wehren wurden alleine 68 zwischen 1930 und 1935 68 gegründet. Ursache für dieses atemberaubende Tempo bei der Neugründung freiwillige Feuerwehren waren die Anstrengungen der NS-Führung zur Gleichschaltung des Vereins- und Organisationswesens und nicht zuletzt auch bereits zu diesem Zeitpunkt die Vorbereitung der Gesellschaft auf spätere Kriegshandlungen.

So kam es auch in Esch 1934 zur Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Dazu fanden sich Karl Bund, Karl Leichtfuß, Karl Kilb, Hermann Lanz, Rudolf Ernst, Rudolf Leichtfuß, Hugo Schönborn, Otto Eichmann, Karl Engel, Wilhelm Pabst, Adolf Moog, Wilhelm Conrad, Adolf Pabst, Wilhelm Weller, Wilhelm Klapper, Heinrich Ernst, Hermann Saame, Karl Klapper, Adolf Bund, Karl Schneider, Willi Moog, Adolf Engel, Karl Werner, Willi Leichtfuß, Wilhelm Moog und Otto Bund zusammen. Erster Ortsbrandmeister wurde Adolf Pabst.

1936 wurde eine Motorspritze der Firma Flader auf einem Anhänger übernommen. Am 23. November 1938 wurden die Feuerwehren im gesamten Deutschen Reich aufgrund des „Gesetzes über das Feuerlöschwesen“ als „Feuerlöschpolizei“ der Zuständigkeit des Reichsministers des Inneren unterstellt.  Nach dem Beginn des 2. Weltkrieges und der Einberufung von Adolf Pabst wurde dessen bisheriger Stellvertreter Karl Bund Wehrleiter. Auch weitere Wehrmänner wurden eingezogen, so dass 1943 nur noch 18 Aktive zu verzeichnen waren (gegenüber 36 im Vorjahr). Die Feuerwehr wurde im 2. Weltkrieg nach Bombenangriffen auch in Frankfurt und Wiesbaden eingesetzt. Zum Transport der Gerätschaften wurde dabei das Kraftfahrzeug von Karl Lanz eingesetzt. Wie sich Albert Bund erinnert, wurde während des Krieges auch zeitweise eine Frauen-Feuerwehr-Abteilung aufgestellt.

Nach dem Krieg endete die Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehr erst einmal, und es musste wieder eine Pflichtfeuerwehr aufgestellt werden. 1947 wurde die Wehr neu gegründet. Ortsbrandmeister wurde Willi Leichtfuß. 1955 wurde dann eine neue Tragkraftspritze der Firma Bachert angeschafft, 1956 das erste Feuerwehrauto, ein Opel Blitz. 1959 verstarb Ortsbrandmeister Leichtfuß und sein bisheriger Stellvertreter, Artur Engel, wurde sein Nachfolger. 1963 konnte das Feuerwehrhaus in der Frankfurter Straße bezogen werden.

Die Jugendfeuerwehr Esch im Gründungsjahr 1972. Auf dem Bild stehend v.l.: Jugendwart Friedel Lüth, Wolfgang Werner, Peter Hoffmann, Klaus Braumann, Klaus Hoffmann, Stefan Moog; kniend v.l.: Thomas Kilb, Thomas Weller, Wolfgang Baum, Bernd Bund, Hans-Gerd Moog. Foto von Stefan Moog
Die Jugendfeuerwehr in den 1970ern. Auf dem Bild stehend v.l.: Jugendwart Friedel Lüth, Wolfgang Werner, Peter Hoffmann, Klaus Braumann, Klaus Hoffmann, Stefan Moog; kniend v.l.: Thomas Kilb, Thomas Weller, Wolfgang Baum, Bernd Bund, Hans-Gerd Moog. Foto von Stefan Moog

1967 folgte Albert Leichtfuß II Artur Engel als Ortsbrandmeister nach. In diesem Jahr wurde auch das erste Mannschaftsfahrzeug, ein Ford-Bus, angeschafft. Leichtfuß wurde 1972, nach der Gründung der Gemeinde Waldems, auch deren stellvertretender Ortsbrandmeister. Sein Amt in Esch nannte sich nun Wehrführer, er hatte es bis 1977 inne. In seiner Amtszeit wurde nach dem Brand einer Feldscheuen in der Schulgasse im Jahr 1971 die Jugendfeuerwehr gegründet. Sie bestand aus 10 – 12jährigen Jungen, die bei den Aufräumarbeiten nach dem Brand geholfen hatten. Ihre Väter waren teils ebenfalls aktive Feuerwehrleute. Zudem viel in diese Zeit die Anschaffung des ersten normgemäßen Feuerwehrfahrzeuges, einem LF 8, wieder ein Opel Blitz.

In der vorderen Reihe die Gründer der Feuerwehr Esch. V.l.n.r. Karl Kilb, Hermann Lanz, Rudolf Leichtfuß, Otto Eichmann und Hugo Schönborn. Hinten von l.n.r.: Gerhard Ott, WF Otto Baum, KBI Oehmke, Schirmherr Hikade, Landrat Dietz, Landesbranddirektor Weck, Stefan Moog

Otto Baum folgte als Wehrführer im Jahre 1977 auf Albert Leichtfuß. 1978 wurde das Feuerwehrgerätehaus an- und umgebaut und 1979 wurde ein VW-Bus als Ersatz für den alten Ford angeschafft, 1980 folgte ein Schlauchanhänger. 1982 wurden die ersten Frauen in die Wehr aufgenommen. Der VW-Bus von 1979 wurde bereits 1983 gegen ein neueres Fahrzeug ausgetauscht. 1984 wurde das 50jährige Jubiläum der Wehr mit einem großen Fest auf dem Festplatz gefeiert. 1987 löste Gerhard Ott Otto Baum als Wehrführer ab.

Im Jahr 1990 kam es zu tagelangen Einsätzen während der Sturmkatastrophe 1990. 1991 wurde wieder das Mannschaftsfahrzeug ausgetauscht, diesmal kam ein Fiat Ducato, und 1992 erhielt die Wehr einen Tragkraftspritzen-Anhänger und Wolfgang Baum wurde neuer Wehrführer. Im folgenden Jahr wurde das Löschfahrzeug ersetz, es kam ein LF 8/6 auf Mercedes-Fahrgestellt von der Firma Metz.

1996 konnte das neue Feuerwehrhaus in der Schulgasse eingeweiht werden. Die Mitglieder der Wehr erbrachten dabei beachtliche Eigenleistungen. 2001 erfolgte die Indienststellung eines neuen ELW 1 auf VW LT, der gleichzeitig den alten Fiat Ducato ablöste. Im Jahr 2009 wurde das 75jährige Jubiläum der Wehr wieder mit einem großen Zeltfest auf dem Festplatz gefeiert.

Im Jahr 2017 stellte Wolfgang Baum sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl. Sein Nachfolger wurde Andreas Günther. Baum wurde nach 25jähriger Tätigkeit in diesen Ämtern zum Ehrenwehrführer und zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Im Jahr 2020 erhielt die Wehr ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10 der Firma Ziegler. Das LF 8/6 wurde an die Wehr Reichenbach abgegeben. Die Übungs- und Einsatzdienste waren durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt, teilweise durfte das Gerätehaus nur zu wichtigen Zwecken und im Einsatzfall betreten werden.

Quellen:

Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises (ed.) (1986) Jahrbuch Rheingau-Taunus-Kreis.
Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V. (1999) 65 Jahre Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V.
Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V. (1994) 60 Jahre Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V.
Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V. (no date) Chronik der Feuerwehr Esch. Available at: http://www.fw-esch.de/index.php/verein/cffwesch.

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal in der Frankfurter Straße

Kriegerdenkmal in der Frankfurter Straße

Nach den so genannten „Deutschen Einigungskriegen“ 1864, 1866 und 1870/71 wurden, besonders in den 1890er Jahren, nachdem per Gesetz die Befugnis zur Errichtung von Denkmalen an die Gemeinden überging, zahlreiche Kriegerdenkmale errichtet. Das bekannteste davon dürfte die Germania am Niederwalddenkmal in Rüdesheim sein. Anders als nach dem 1. und 2. Weltkrieg wurden darauf oft nicht (nur) den gefallenen Soldaten gedacht, sondern, wie auch bei dem Denkmal in Esch, allen Teilnehmern des „glorreichen Feldzuges“. In diesem Falle denjenigen, die am deutsch-französischen Krieg 1870/71 teilgenommen hatten.

Gestiftet wurde das Denkmal vom Kriegerverein. Solche Vereine bildeten sich nach den Koalitionskriegen, in der Regel ab den 1840er Jahren, nachdem auch hierfür eine gesetzliche Grundlage geschaffen worden war. Durch die, in der Bevölkerung als erfolgreich wahrgenommenen Einigungskriege, erhielten diese Vereine weiteren Aufschwung. Es handelt sich um eine Säule, die auf der Straßenseite mit Eisernem Kreuz in Eichenlaub verziert ist. Obenauf sitzt ein Adler. Auf drei Mamor-Tafeln sind die Namen der Kriegsteilnehmer und der Stifter sowie der Schriftzug „Zur Erinnerung an den glorreichen Feldzug 1870/71“ zu lesen. Auf Bändern um den Sockel der Säule waren die Namen von erfolgreichen Schlachten aus dem Krieg zu lesen. Auf der Seite zur Frankfurter Straße kann man noch „Weissenburg“ erahnen. Auch sonst hat das Denkmal schon viel gelitten. Um den fehlenden rechten Adlerflügels gibt es das Gerücht, dass dieser nach dem 2. Weltkrieg durch Beschuss verlorgen gegangen sei. Insgesamt ist das Denkmal nicht mehr im allerbesten Zustand, der Beton bröckelt und es zeigen sich viele Risse. Vermutlich wurde es in den 1890er Jahren errichtet. Es ist ein Kulturdenkmal.

Ansichstkarte mit Lindenbaum und Kriegerdenkmal

Ansichstkarte mit Lindenbaum und Kriegerdenkmal

Die aufgeführten Namen der Teilnehmer (auf der Seite zum ehemaligen Gasthaus „Zum Taunus“) und der Vereinsmitglieder (auf der Seite in Richtung Frankfurter Straße) beinhalten zahlreiche alte Escher Familiennamen, die man teilweise bis heute nachvollziehen kann. Leider sind die Vornamen nicht ausgeschrieben, so dass eine Zuordnung einzelner Personen nur ungenau möglich ist. Einzig Conrad Leichtfuß, der am 18. August 1870 in der Schlacht um Gravelotte in Lothringen gefallen ist, wird mit vollem Namen genannt. Er war einer von 31.640 Toten und Verwundeten dieser Schlacht, an der auf beiden Seiten mehr als 180.000 Soldaten teilnahmen. Am Ende siegten die Deutschen.

Als weitere Teilnehmer werden aufgeführt:

Ph. Stamm, Ad. Kimpel(+), W. Kopp, K. Ries, S. Oppenheimer, A. Pabst, K. Hölzer(+), F. Schmidt, F. Ries, O. Ries, F. Diehl(+), F. A. Ries, Ph. K. Christmann, P. Pabst, D. Heilhecker, A. Stricker, O. Moog, W. Leichtfuß, W. Christ, Ph. Paul, A. Höhn, W. Schuhmann, Ph. Müller, F. K. Ries, L. Lanz, F. Leichtfuß, N. Löwenstein.

Die Vereinsmitglieder waren Adam Schüttig (sein Name wurde mit dem Vermerk „Veteran von 1848-49“ ausgeschrieben), F. Schüttig, O. Ries, O. Leichtfuß, Th. Saame, C. Füll, K. Konradi, K. Schüttig, W. Leichtfuß, K. Leichtfuß, K. Heilhecker, H. Eschenheimer, H. Schönborn, O. Eschenheimer, Th. Schüttig, O. Leichtfuß, K. Göbel, Ph. Weller, L. Link und Ph. Christmann

Quelle: