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Zum Grünen Baum

Die Gaststätte befand sich neben dem dem Gelände des ehemaligen „Seyberths Hof“, auch Riedsches Gut oder Stellhof genannte. Dort entstand später die Lederfabrik Rheingans (später Beuleke), in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand ein Teil der Gebäude leer und verfiel zusehends. Zwischen der Gaststätte und der Lederfabrik entstand ein freier Platz, auf dem eine Tankstelle errichtet wurde.

Erwähnt wird die Gaststätte bereits in Zusammenhang mit Johann Bernhard Seyberth, der zwischen 1714 und 1791 in Esch lebte und das Riedsche Gut ab 1776 gepachtet hatte. Er pachtete kurz darauf den offenbar bereits bestehenden Grünen Baum dazu und wurde Gastwirt. Bereits damals wird eine Branntweinbrennerei erwähnt. Auch seine Söhne Philipp Daniel und Philipp Reinhard werden als Gastwirte geführt. Philipp Reinhard betrieb zudem eine Weinhandlung und ihm wurde die Thurn- und Taxissche Posthalterei übertragen. Für die Weinhandlung ließ er 1819 einen Weinkeller in den Felsen unter dem Gasthaus erbauen. Offenbar wurde in Esch auch Wein angebaut, dafür spricht zumindest die Flurbezeichnung Am Wingertsberg und vielleicht auch Auszüge aus einem Volkslied, dessen Herkunft aber nicht belegt ist.

Mitte des 19. Jahrhunderts soll auch der Herzog Adolph von Nassau hier eingekehrt sein. Laut Aufzeichnungen des Hessischen Staatsarchivs hat der Sohn von Philipp Reinhard Seyberth, Philipp Wilhelm, die Gaststätte 1854 aufgegeben. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sie durch jemanden anderen weiter geführt wurde. 1862 wurde das gesamte Riedsche Gut, möglicherweise inclusive des Grünen Baums, vom Fiskus angekauft.

Die Gaststätte wurde zumindest Anfang bis Mitte des 20ten Jahrhunderts von Friedrich Ries, genannt „Precher-Fritz“, und seiner Schwester betrieben. Im Obergeschoss, bzw. in den Anbauten und den teils direkt übergehenden Gebäuden der Lederfabrik Beuleke wurden gemeindlicher Wohnraum geschaffen. Dort wohnte z.B. nach dem 2. Weltkrieg die Flüchtlingsfamilie Heger, die später nach Idstein umzog. Heger war Schuhmacher und ging diesem Gewerk auch dort nach.

Artikel aus dem Anzeiger des Gewerbevereins „Wir in Waldems“, November 1987. Aus dem Archiv von Günther Seyberth

1959 übernahm Irmgard Schäfer (damals Flören) den Laden von Herrn Gerndt im benachbarten Hause Moos in der heutigen Eschtalstraße 1. Etwas später übernahm Sie dazu auch den Grünen Baum und zog dann mit dem Laden ebenfalls in die Räumlichkeiten der Gaststätte. 1967 wurden Teile der Gebäude und der Weinkeller abgerissen, so auch die Viehtränke vor der Gastwirtschaft. Damit entstand die bis in die 1980er Jahre vorhandene Raumaufteilung: Vom Eingang aus gesehen rechts befand sich die Kneipe mit Thekenraum und einem Raum mit Sitzgelegenheiten. Im „Grünen Salon“, dem ehemaligen Laden, konnte man nun Familienfeiern abhalten und im Mittelteil zwischen Kneipe und „Grünem Salon“ wurden weiterhin Zeitschriften, aber auch Blumen verkauft. Die Toiletten befanden sich im Keller, außerhalb der Gaststätte. Die Gaststätte wurde 1986 geschlossen und Irmgard Schäfer zog mit Blumen- und Zeitschriftenladen in die Kirchgasse. 1987 fuhr dann ein LKW von der Frankfurter Straße kommend in den „Grünen Salon“ hinein und zerstörte beinahe das Haus.

Gasthaus „Zum grünen Baum“ nach der Schließung 1987. Im Hintergrund „Mänschers“ vor dem Umbau. Foto: Günter Seybert
Bericht vom Unfall 18.09.1987
Bericht vom Unfall 18.09.1987

Am Ende wurden die Gebäude von Seyberths Hof bzw. Beuleke sowie der Grüne Baum in den 1990er Jahren abgerissen um Platz für das Dorfgemeinschaftshaus und die Kirche St. Thomas zu schaffen. Die letzte Bewohnerin war meiner Erinnerung nach eine alte Frau, die dann von der Gemeinde in einer Wohnung im Feuerwehrhaus an der Frankfurter Straße untergebracht wurde.

Quellen:

Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises (ed.) (1990) Jahrbuch Rheingau-Taunus-Kreis.
Wir in Waldems (1987) ‘Unsere Mitglieder in Wort und Bild - Irmgard Schäfer’, November.
Gülden, G. (2015) ‘Irmgard Schäfer leitet seit 40 Jahren den Altenclub in Esch’, Idsteiner Zeitung, 30 July. Available at: http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/untertaunus/waldems/irmgard-schaefer-leitet-seit-40-jahren-den-altenclub-in-esch_15930066.htm.
Baumann, H.-J. and Seyberth (1989) Die Seyberths. Bilder zur Geschichte einer Nassauischen Familie. Wiesbaden.

Sportverein 1921 Esch e.V.

Mannschaft des SV Esch, vermutlich auf dem Waldsportplatz in der Schrößbach, wahrscheinlich in den 1920er Jahren. Auf dem Bild u.a. Wilhelm Diehl (2. v.l.). Foto von Christel Diehl

Am 9. September 1921 wurde der Sportverein

1921 Esch im Taunus gegründet. Gründungsmitglieder waren Karl Baum, Willi Ernst, Otto Eschenheimer, Adolf Heilhecker, Emil Jung, Willi Jung, Karl Klapper II., Gustav Papst, Wilhelm Papst, Hermann Ries, Karl Ries, Hermann Saame, Adolf Weber und Willi Weber. Vorsitzender wurde Adolf Heilhecker. Im Jahre 1923 wurde dem Verein vom Gemeinderat ein Waldstück in der Schrößbach übergeben. Der Baumbestand wurde gefällt und der Sportplatz in Eigenleistung eingeebnet. Am 27. Juli 1924 konnte der Platz eingewiehen werden. Im gleichen Jahr wurde die Mannschaft Meister in der C-Klasse und stieg in die B-Klasse auf.

1935 wurde der Sportverein mit dem Turnverein vereinigt. Der Turn- und Sportverein stand nun unter Leitung des „Vereinsführers“ Otto Bund. Erst am 31. Januar 1953 wurden in einer letzten Generalversammlung aus dem TuS wieder zwei eigenständige Abteilungen. Vereinsvorsitzender des SV wurde Otto Bund. 1954 wurde am Waldsportplatz ein Clubhaus erbaut.

Vom 24. bis 26. Juni 1961 wurde unter Schirmherrschaft vom Landrat des Untertaunuskreises Dr. Vitense das 40jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein 119 Mitglieder. 1964 legte Otto Bund das Amt als 1. Vorsitzender nieder. Neuer Vorsitzender wurde Kurt Rücker. Zwischen 1968 und 1971 wurde der Sportplatz weiter ausgebaut. Er erhielt eine Strom- und Wasserversorgung sowie eine Toiletten- und Duschanlage. Inzwischen hatte der Verein 180 Mitglieder, 1973 waren es mehr als 200. 1975 wurde der Waldsportplatz eingeebnet und erfüllte fortan als Hartplatz auch die DFB-Norm. Inzwischen waren zusätzliche Umkleideräume für Gäste und ein Hallenanbau erstellt worden.

Sportplatz in Esch, 1970er Jahre. Foto von Familie Theo Weller

Aktuelles Wappen des SV Esch

Aktuelles Wappen des SV Esch

1981 wurde das 60jährige Jubiläum im Rahmen einer Sportwoche begangen. 1983 wurde in Eigenhilfe ein Leichtmetall-Geländer um den Sportplatz erbaut. 1987 legte Kurt Rücker das Amt als 1. Vorsitzender nieder. Sein Nachfolger wurde Wilhelm Weber. 1989 wurde der Jugendspielbetrieb der Vereine TuS Steinfischbach, TSV Niederems und SV Esch zur JSG Waldems zusammen gelegt. 1994 und 1995 erfolget die Erweiterung um Heftrich und Walsdorf. Am 12. Oktober 1993 wurde mit dem Umbau des Sportplatzes begonnen. Der Rasenplatz konnte am 1. Juli 1995 feierlich eingeweiht werden.

Seit den 2010er Jahren wird der Spielbetrieb in den Kreisklassen von der SG Niederems/Esch durchgeführt, die sich aus Spielern des SV Esch und des TSV Niederems zusammen setzt. gespielt wird auf dem Escher und auch dem Niederemser Sportplatz.

Im Corona-Jahr 2020 ruhte der Spielbetrieb weitgehend. Der SV betrieb fortan den Spielbetrieb gemeinsam mit dem TSV Niederems und derm TuS Steinfischbach im neu gegründeten FC Waldems. Im Spätsommer konnte mit den drei neuen Mannschaften einige Liga-Spiele in verschiedenen Klassen mit gutem Erfolg bestritten werden, bevor der Spielbetrieb aufgrund der Pandemie erneut eingestellt werden musste. In der Folge wurde die Saison abgebrochen.

Quellen:

Sportverein 1921 Esch/Taunus e.V. (1996) 75 Jahre Fußball.

Turnverein Esch 1893 e.V.

Aktuelles Wappen des TV Esch

Aktuelles Wappen des TV Esch

Im Jahr 1893 musste die Gemeinde Esch auf Anordnung des Landratsamtes einen Turnplatz für die Schuljugend errichten. Auf Betreiben des Lehrers Neugebauer wurde dann auf Himmelfahrt 1893 (16. Mai) der Turnverein Esch  gegründet. Besonderen Anteil hatten daran hatten auch Wilhelm Saame aus Esch und Wilhelm Leber von der Turngesellschaft Idstein. Neben den beiden und dem Lehrer Neugebauer waren die Gründungsmitglieder: Ludwig Bund, Peter Rheingans, Heinrich Ries, Wilhelm Kimpel,  Fritz Bund, Ludwig Diehl, Wilhelm Hahn, Karl Kopp, Karl Hahn, Wilhelm Kopp, Wilhelm Diehl, Wilhelm Ernst, Karl Leichtfuß, Fritz Engel, Philipp Christmann, Karl Kimpel, Wilhelm Jung, Karl Schneider, Wilhelm Engel, Karl Dächer, Wilhelm Baum, Karl Lanz, Ernst Heilhecker, Fritz Weller und Karl Diehl.

Verinsvorsitzender (damals Turn- und Sprechwart genannt) wurde Lehrer Neugebauer. Anfangs hatte der Verein 33 Mitglieder und 21 „Zöglinge“. 1895 wurde Peter Rheingans Vorsitzender. Es wurden ein Barren und ein Reck gekauft. 1897 wurde ein Spielmannszug aufgestellt, den Heinrich Ries leitete. Diese Abteilung bestand bis zum ersten Weltkrieg. 1898 wurde August Ernst Vorsitzender. 1899 nahm der TV am deutschen Turnfest in Hamburg teil und kaufte für 116 Goldmark ein Turnpferd. 1900 wechselte erneut der Vorsitz und Wilhelm Hahn leitete den Verein. 1901 wurde dem Spielmannszug von den Escher Mädchen ein Tabourstab gestiftet. 1905 weude Ernst Heilhecker Vorsitzender und das Gasthaus Zur Krone  wurde zum Vereinslokal erklärt. Im zugehörigen Saal konnte nun erstmals auch im Winter geturnt werden. 1907 war Karl Wilhelm Engel kurzzeitig Vereinsvorsitzender, bis 1908 Karl Klapper den Posten übernahm und bis 1923 weiter führte. 1909 fand dann erstmals ein Gau-Turnfest in Esch statt, wofür der Verein eine heute noch erhaltene Urkunde bekam.

Urkunde für die Damenriege des TV Esch zum Gau-Turnfest 1909 in Esch, Original im Vereinsheim des TV im DGH

Urkunde für die Damenriege des TV Esch zum Gau-Turnfest 1909 in Esch, Original im Vereinsheim des TV im DGH

Zum 17jahrigen Bestehen wurde 1910 für 428 Mark eine Vereinsfahne gekauft. Am 24. Juli wurde sie feierlich eingeweiht. 1919 wurde der nach dem ersten Weltkrieg ruhende Sportbetrieb wieder aufgenommen. 1920 wurde eine Fußballmannschaft aufgestellt. Ab 1922 gab es eine Gesangsriege, die von Lehrer Ott geleitet wurde. Auch eine Altersriege mit 24 Mitgliedern wurde aufgestellt, ebenso eine Damenriege. Letztere wurde von Heinrich Ries geleitet. Ab 1924 fand über viele Jaher hinweg ein Schauturnen im Vereinssaal statt. In diesem Jah rwurde Emil Schütz Vorsitzender, ihm folgte 1928 erneut Karl Klapper, 1933 wurde Fritz Hahn zu Vorsitzenden gewählt.

1935 wurde der Turnverein mit dem Sportverein vereinigt. Der Turn- und Sportverein stand nun unter Leitung des „Vereinsführers“ Otto Bund. Erst am 31. Januar 1953 wurden in einer letzten Generalversammlung aus dem TuS wieder zwei eigenständige Abteilungen. Bereits 1948 hatte man aber den Sportbetrieb nach dem Krieg wieder aufgenommen. 1953 trennten sich beide Vereine wieder und Karl Bund übernahm den Vorsitz.

Gedenkstein zum Baubeginn der Turnhalle, 1954. Nach dem Abriss der Turnhalle im DGH installiert.

Gedenkstein zum Baubeginn der Turnhalle, 1954. Nach dem Abriss der Turnhalle im DGH installiert.

1954 konnte die in Eigenleistung erstellte Turnhalle an der Schlabach eingeweiht werden. Sie wurde ab 1967 erweitert und ersetzte fortan den Saal im Gasthaus Krone auch für Veranstaltungen im Ort. 1968 wurde Horst Ries Vorsitzender des TV. 1969 und 1970 wurden Wander- und Tischtennisabteilung gegründet. 1973 wurde das 80jährige Vereinsjubiläum mit einem Schauturnen in der Turnhalle begangen. Ab 1976 existierte eine Prellball-Abteilung. Am 18. Mai 1978 wurde durch den Bürgermeister Hans Hikade ein neuer Schießstand eröffnet. 1982 wurde eine Badminton-Gruppe gegründet. Ab 1984 gab es alljährlich einen Radbiathlon. 1985 wurde im Vorfeld zur Durchführung des Kreisschützenballes in der Turnhalle die Decke mit Holz verkleidet. Ab 1987 gab es die Abteilung Kinderturnen.

Am 11. Dezember 1991 beschloss die außerordentliche Hauptversammlung des Vereines mit der Gemeinde zu verhandeln um ihr die Turnhalle zu übereignen und gleichzeit Nutzungsrechte im neu zu erbauenden Dorfgemeinschaftshaus zu erhalten. Dieser Vertrag wurde am 12. Juni 1992 unterzeichnet. Der Bau des DGH begann 1996. Am 1. November 1997 erfolgte die offizielle Einweihungsfeier. In der Folge wurden die Abteilungen Turnen für Jungen, Eltern-Kind-Turnen und Aerobic ins Leben gerufen. Von den 2000er Jahren bis in die 2010er Jahre richtete der Turnverein regelmäßig Fastnachtsveranstaltungen im DGH aus.

Am 8. April 2000 gab Horst Ries nach 32jähriger Tätigkeit als Vereinsvorsitzender sein Amt an Bernd Müller ab. Am 3. Juli 2001 wurde die Kraft- und Fitness-Abteilung gegründet, Gymnastik für Senioren gab es ab 11. März 2003. Am 7. Dezember 2003 wurde die Prellballabteilung Hessenmeister. Der Titel konnte in 2004 erfolgreich verteidigt werden. Am 9. Dezember 2006 konnte Lukas Jost als 500. Mitglied beim TV begrüßt werden.

Im Jahr 2016 wurde Frank Merkel Vorsitzender des Vereins. Bernd Müller wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Im Jahr 2018 wurde das 125jährige Jubiläum des Vereines mit zahlreichen Veranstaltungen begangen.

Quellen:

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal in der Frankfurter Straße

Kriegerdenkmal in der Frankfurter Straße

Nach den so genannten „Deutschen Einigungskriegen“ 1864, 1866 und 1870/71 wurden, besonders in den 1890er Jahren, nachdem per Gesetz die Befugnis zur Errichtung von Denkmalen an die Gemeinden überging, zahlreiche Kriegerdenkmale errichtet. Das bekannteste davon dürfte die Germania am Niederwalddenkmal in Rüdesheim sein. Anders als nach dem 1. und 2. Weltkrieg wurden darauf oft nicht (nur) den gefallenen Soldaten gedacht, sondern, wie auch bei dem Denkmal in Esch, allen Teilnehmern des „glorreichen Feldzuges“. In diesem Falle denjenigen, die am deutsch-französischen Krieg 1870/71 teilgenommen hatten.

Gestiftet wurde das Denkmal vom Kriegerverein. Solche Vereine bildeten sich nach den Koalitionskriegen, in der Regel ab den 1840er Jahren, nachdem auch hierfür eine gesetzliche Grundlage geschaffen worden war. Durch die, in der Bevölkerung als erfolgreich wahrgenommenen Einigungskriege, erhielten diese Vereine weiteren Aufschwung. Es handelt sich um eine Säule, die auf der Straßenseite mit Eisernem Kreuz in Eichenlaub verziert ist. Obenauf sitzt ein Adler. Auf drei Mamor-Tafeln sind die Namen der Kriegsteilnehmer und der Stifter sowie der Schriftzug „Zur Erinnerung an den glorreichen Feldzug 1870/71“ zu lesen. Auf Bändern um den Sockel der Säule waren die Namen von erfolgreichen Schlachten aus dem Krieg zu lesen. Auf der Seite zur Frankfurter Straße kann man noch „Weissenburg“ erahnen. Auch sonst hat das Denkmal schon viel gelitten. Um den fehlenden rechten Adlerflügels gibt es das Gerücht, dass dieser nach dem 2. Weltkrieg durch Beschuss verlorgen gegangen sei. Insgesamt ist das Denkmal nicht mehr im allerbesten Zustand, der Beton bröckelt und es zeigen sich viele Risse. Vermutlich wurde es in den 1890er Jahren errichtet. Es ist ein Kulturdenkmal.

Ansichstkarte mit Lindenbaum und Kriegerdenkmal

Ansichstkarte mit Lindenbaum und Kriegerdenkmal

Die aufgeführten Namen der Teilnehmer (auf der Seite zum ehemaligen Gasthaus „Zum Taunus“) und der Vereinsmitglieder (auf der Seite in Richtung Frankfurter Straße) beinhalten zahlreiche alte Escher Familiennamen, die man teilweise bis heute nachvollziehen kann. Leider sind die Vornamen nicht ausgeschrieben, so dass eine Zuordnung einzelner Personen nur ungenau möglich ist. Einzig Conrad Leichtfuß, der am 18. August 1870 in der Schlacht um Gravelotte in Lothringen gefallen ist, wird mit vollem Namen genannt. Er war einer von 31.640 Toten und Verwundeten dieser Schlacht, an der auf beiden Seiten mehr als 180.000 Soldaten teilnahmen. Am Ende siegten die Deutschen.

Als weitere Teilnehmer werden aufgeführt:

Ph. Stamm, Ad. Kimpel(+), W. Kopp, K. Ries, S. Oppenheimer, A. Pabst, K. Hölzer(+), F. Schmidt, F. Ries, O. Ries, F. Diehl(+), F. A. Ries, Ph. K. Christmann, P. Pabst, D. Heilhecker, A. Stricker, O. Moog, W. Leichtfuß, W. Christ, Ph. Paul, A. Höhn, W. Schuhmann, Ph. Müller, F. K. Ries, L. Lanz, F. Leichtfuß, N. Löwenstein.

Die Vereinsmitglieder waren Adam Schüttig (sein Name wurde mit dem Vermerk „Veteran von 1848-49“ ausgeschrieben), F. Schüttig, O. Ries, O. Leichtfuß, Th. Saame, C. Füll, K. Konradi, K. Schüttig, W. Leichtfuß, K. Leichtfuß, K. Heilhecker, H. Eschenheimer, H. Schönborn, O. Eschenheimer, Th. Schüttig, O. Leichtfuß, K. Göbel, Ph. Weller, L. Link und Ph. Christmann

Quelle:

Recherche nach Kulturdenkmälern und Gesamtanlagen (no date). Available at: http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de.