Schwalbacher Straße

Die Schwalbacher Straße führt von der Ortsmitte und der dortigen Kreuzung zur Frankfurter/Limburger Straße in Richtung Idstein stark gewunden durch den alten Ortskern. Außerhalb in Richtung Idstein folgte eine Chaussee mit Imposanten Alleebäumen und einem Obstspalier, das bis zum Escher Kopf reichte. Dort stehen heute nur noch wenige der alten Bäume.

Die Bezeichung Schwalbacher Straße ist noch relativ neu. Bis in die 1950er Jahre hieß der Teil von der Frankfurter Straße bis zur Schulgasse noch „Hauptstraße“, der Teil von dort bis zur heutigen Abzweigung zur Lindenstraße hieß ebenfalls „Lindenstraße“, der restliche Teil der heutigen B 275 „Idsteiner Straße“ und die heutige Sackgasee, die am Hof Hahn in Richtung Feld abzweigt (von den Eschern „In der Hohl“ genannt) hieß „Wörsdorfer Weg“.

Die Schwalbacher Straße ist Teil der B 275 die von Lauterbach über Gedern, Hierzenhain, Friedberg, Usingen und Idstein bis nach Bad Schwalbach führt. Bis in die 1980er Jahre verkehrte hier ein Bus von Bad Nauheim nach Wiesbaden.

Katasterkarte mit heutiger Schwalbacher Straße / Frankfurter Straße, 1903. Original im DGH Esch, Clubraum 2

Katasterkarte mit heutiger Schwalbacher Straße / Frankfurter Straße, 1903. Original im DGH Esch, Clubraum 2

 

  • Ahlen
    Der „Ahlen“ ist eine schmale Gasse zwischen den Häusern Schwalbacher Straße 19 (ehemals 17, Haus Eschenheimer) und 15 (ehemals Baum, dann Niemann, heute Richter). Er endet in der Flur „An der Limburger Straße“. Die Häuser dort gehören heute auch postalisch zur Limburger Straße, bis vor wenigen Jahren gehörten sie als Hausnummer 19a zur Schwalbacher Straße. Ahlen bedeutet sinngemäß ganz … Weiterlesen: Ahlen
  • Hof Hahn
    Das Wohnhaus des Hof Hahn wurde 1904 (Bauinschrift) am westlichen Ortsrand von Wilhelm Hahn erbaut. Der Hof wurde später von Fritz Hahn (*1901, +1989) und seiner Frau Charlotte (geb. Schneider, *1912, +1994) und heute von Wilhelm Hahn betrieben. Quellen:
  • Nathans Haus
    Das ehemals im Besitz der Familie Löwenstein befindliche Haus am Anfang der Borngasse, genannt „Nathans Haus“, stand dort, wo heute die Schwalbacher Str. 20 mit Bank, Arztpraxis und Apotheke ist. Der Hausnahme stammt von Nathan Löwenstein, der es zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern bewohnte. Seine Frau Rebecca wohnte dort bis 1938 und war somit wahrscheinlich die letzte … Weiterlesen: Nathans Haus
  • Schwalbacher Straße – Bushaltestelle
    An der Schwalbacher Straße befindet sich in der Nähe der Brücke über den Schlabach in beide Fahrtrichtungen eine Bushaltestelle. Bis in die 1990er Jahre waren die Wartehallen zwar befestigt, aber nicht einheitlich und im Falle der Halle in Richtung Idstein auch sehr unansehnlich. Gemäß der Feststellung im Dorfentwicklungsplan von 1987 behinderte die Ausführung der Haltestelle … Weiterlesen: Schwalbacher Straße – Bushaltestelle
  • Schwalbacher Straße 12
    Das Haus in seiner heutigen Form stammt wohl vom Ende des 19. Jahrhunderts. Nach Erinnerungen von Elli Kynast gab es dort Anfang des 20. Jahrhunderts einen Handel für landwirtschaftlichen Bedarf. Seinerzeit gab es eine Hofeinfahrt von der Schwalbacher Straße aus und Scheune und Stall im heutigen Hofbereich. Die Eingangstür befand sich etwa in der Mitte … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 12
  • Schwalbacher Straße 13
    Die Schwalbacher Straße 13 ist heute das Haus von Klaus Martin, der Jahrelang in Esch Ortsvorsteher gewesen ist. Davor war es das Haus der Familie Wolfsheimer. Wilhelm Wolfsheimer (*1882) war Zimmermann und Architekt. Auf seinen Plänen beruhen offenbar mehrere Häuser in Esch, so z.B. das Haus von Walter Werr in der Kirchgasse oder das Haus von Ludwig … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 13
  • Schwalbacher Straße 16
    In der Schwalbacher Straße 16 befand sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Bäckerei der Familie Kohnle. Vor Kriegsende wurde eine große Backstube als Anbau errichtet. Ein Sohn der Familie, Adolf Kohnle, fiel im 2. Weltkrieg und auch sein Bruder Ernst starb, bevor er das Geschäft übernehmen konnte. Das Anwesen kam an die Familie Leichtfuß, … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 16
  • Schwalbacher Straße 21
    In dem umfangreichen Vierseithof an der Ortsdurchfahrt lebte im größten Teil des 20. Jahrhunderts Karl Bund. Der Hausname war aber „Merkels“. Dieser geht auf die Familie der Frau von Karl Bund, Emma Merkel (*1901) zurück und lässt sich in Esch bis in das 16. Jahrhundert zurück verfolgen, als eine Anna Kettenbach, geborene Merkel, eine Wiese in … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 21
  • Schwalbacher Straße 22
    Das Haus Dambeck, früher Hahn. Eine Hofreite aus dem 18. Jahrhundert in zentraler Lage in einem durch Borngasse, Kirchgasse und Schwalbacher Straße gebildeten Winkel. Das Wohnhaus ist verputzt, mit Krüppelwalmdach. Durch neuere Fenstereinbauten vor allem an der östlichen Traufseite verändert. An der Scheune findet sich das Erbauungsdatum 1730 im profilierten Torsturzbalken. Quelle: http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/14310/ Wald, 2012
  • Schwalbacher Straße 23
    In der Schwalbacher Straße 23 befindet sich die heute die Bäckerei Ries. Ende des 19. Jahrhunderts betrieb dort Karl Konradi einen Warenhandel. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert wurde das Geschäft von Ferdinand Löwenstein, der unter anderem als Vieh- und Warenhändler und wohl auch als Metzger tätig war, übernommen, der es 1934 an seinen Sohn Albert weiter … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 23
  • Schwalbacher Straße 24
    Hier war früher einmal die Post. Sie wurde von Julius Fischer bis nach Oberems ausgetragen. Auch nach dem 2. Weltkrieg konnten hier Postgeschäfte erledigt werden, bis die Bundespost 1975 einen Neubau auf dem ehemaligen Turnplatz in der Schulgasse erstellte. Das Haus in der Schwalbacher Straße war noch lange im Familienbesitz, bis es in den 2000er Jahren verkauft wurde. Quellen: … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 24
  • Schwalbacher Straße 26
    Das Anwesen Rechener, eigentlich Leichtfuß, ist eine stattliche Hofreite in der Ortsmitte. Es stammt wohl aus dem 18. Jahrhundert. Sowohl das Wohnhaus wie auch das rückwärtig anschließendes Nebengebäude sind heute verkleidet. Der kleinere Stall und die große Scheune sind 2010 bei einem Feuer beschädigt worden, das Fachwerk des Stalls musste komplett neu hergestellt werden. Bis in die … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 26
  • Schwalbacher Straße 3
    Das Anwesen liegt kurz unterhalb der Kreuzung Schwalbacher Straße / Frankfurter Straße, dem Dalles, am früheren Ortseingang von der Frankfurt-Limburger Straße aus. Das Wohnhaus wurde gemäß der Inschrift über dem Eingang 1732 von Carl und Anna Rosina Christ gebaut: Gott behits fir Fever vnd Brand / in Gottes Schvtz steh ich Carl Christ vnd Anna Rosina baven mich … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 3
  • Schwalbacher Straße 3
    Das Gebäude wurde gemäß der Inschrift über der Tür im Jahr 1732 von Carl und Anna Christ erbaut. Die Inschrift lautet: Gott behits fir Fever vnd Brand in Gottes Schvtz steh ich Carl Christ vnd Anna Rosina baven mich 1732 Im Laufe der Jahre wurde das Haus ständig verändert, es entstand der auf der Ansichtskarte … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 3
  • Schwalbacher Straße 33
    Hier gab es laut Helmut Wald einst eine Gaststätte namens „Zum Lindenwirt“. Die Bewohner, wohl eine aus Kröftel stammende Familie Schütz, später wohl Knieling, erwarb sich daher den Hausnamen „Lennewerts“. Eine Tochter, Emma, heiratete Hermann Lanz, dessen Familie in der Schulgasse eine Mühle besaß und nahm ihren Hausnamen mit. Bis zu ihrem Tod 1983 wurde sie daher … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 33
  • Schwalbacher Straße 39
    Das Gebäude Schwalbacher Straße 39, früher Lindenstraße 5, wurde vermutlich im 18. Jahrhundert erbaut. Es befand sich viele Jahre im Besitz der Familie Kimpel, und nur durch Heirat wechselte der Name Anfang des 20. Jahrhundert zu Ott. In den 1950er Jahren wurde die Fassade durch einen Unfall erheblich beschädigt. Anfang der 1970er Jahre wurde die … Weiterlesen: Schwalbacher Straße 39
  • Schwalbacher Straße 6
    Genannt „Christe“ war das Haus in den 1950er Jahren das Wohnhaus von Willi Moog. In Ermangelung von Amtsräumen wurde es von Ihm als Standesamt der Gemeinden Esch und Niederems genutzt.
  • Telefonzellen
    In den Zeiten, in denen es noch keine Mobiltelefone gab, standen in vielen Orten Telefonzellen zur Verfügung, so auch in Esch. Inzwischen sind die Zellen weitgehend abgebaut oder durch einfach Telefonsäulen ersetzt. In Esch gibt es keine Telefonzellen mehr. Eine der beiden zuletzt vorhandenen Telefonzellen in Esch befand sich auf dem Mitarbeiterparkplatz des Rathauses. Sie … Weiterlesen: Telefonzellen
  • Turnhalle
    1954 konnte die vom Turnverein Esch 1893 e.V. in Eigenleistung erstellte Turnhalle an der Schlabach eingeweiht werden. Sie hatte ein Eternitdach und war teilweise unterkellert. Sie wurde ab 1967 u.a. um einen Schankraum 1967 erweitert und ersetzte fortan den Saal im Gasthaus Krone auch für Veranstaltungen im Ort. 1973 wurde das 80jährige Vereinsjubiläum mit einem Schauturnen … Weiterlesen: Turnhalle