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Lindenstraße 14

In der Lindenstraße 14 wohnte Friedel Leichtfuß. Unterhalb seines Wohnhauses befand sich der Zimmereibetrieb der Familie, auch „Zimmerplatz“ genannt. Die noch erhaltenen Gebäude zeigen die Dimensionen des Betriebes auf. Es gab eine große, offene Halle mit einem Gatter zum Zuschneiden von Brettern, ein kleineres, mittels Gleisen angebundenes Gebäude oberhalb und ein Wirtschaftsgebäude an der Einfahrt von der Hofgasse aus. Der Betrieb wurde in den 1990er Jahren eingestellt. Haus und Zimmerplatz befinden sich weiter im Familienbesitz, der Zimmerplatz wird aktuell (2019) vom Steinmetzbetrieb Marco Theil & Richard Brain GbR „Die Steinmetze“ genutzt.

Anzeige „Zimmergeschäft Sägewerk Friedel Leichtfuss“, Festschrift „100 Jahre Chrogesang in Esch, 1983

1. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 87

Das 1. Nassauische Infanterie-Regiment entstand 1809 aus dem 1. Leibbatalion (Wiesbaden und Biebrich, ehemals Nassau-Usinger Grenadiere) und dem 4. Musketierbatalion in Deuz und Linz am Rhein der herzoglich Nassauischen Armee. In den frühen Zeiten des Regimentes erfolgten Einsätze mit der Armee Napoleons in Spanien und, nach dem Wechsel der Nassauer auf die Gegenseite, im Befreiungskrieg u.a. bei Waterloo.

87er-Denkmal in Mainz. Von Michiel1972 – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4588066

Es kam in der Folge zu Einsätzen während der Deutsche Revolution, dem Dänischen Krieg und dem Deutschen Krieg sowie dem Deutsch-Französischen Krieg.

Im 1. Weltkrieg wurde das Regiment als Teil der21. deutschen Division überwiegend, mit einer kurzen Unterbrechung 1917, an der Westfront eingesetzt. Am 22. Februar 1916 stand das Regiment etwa in schweren Kämpfen in der Schlacht um Verdun.

U.a. diente im 1. Weltkrieg Karl Schaus in diesem Regiment.

Quellen:

Rosenwald, W. (1998) Das Herzoglich Nassauische Militär 1806-1866. Edited by G. Müller-Schellenberg and P. Wacker. Schellenberg.
Rosenwald, W. (1983) Die Herzoglich Nassauische Brigade im Feldzug 1866. Schellenbergsche Verlagsbuchhandlung.
Verein für Computergenealogie e.V. (no date) Verlustlisten Erster Weltkrieg, genealogy.net/. Available at: http://wiki-de.genealogy.net/Verlustlisten_Erster_Weltkrieg/Projekt.

8. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 175

Das Regiment wurde 1897 aufgestellt und u.a. im 1. Weltkrieg eingesetzt.

Unter den Soldaten waren auch Escher, u.a. Wilhelm Engel.

Quellen:

Verein für Computergenealogie e.V. (no date) Verlustlisten Erster Weltkrieg, genealogy.net/. Available at: http://wiki-de.genealogy.net/Verlustlisten_Erster_Weltkrieg/Projekt.

Schrößbach

Weg vom Sportplatz Richtung "Emser Weg" durch die Flur "Schrößbach", 2015

Weg vom Sportplatz Richtung „Emser Weg“ durch die Flur „Schrößbach“, 2015

Die Schrößbach bezeichnet grob das Gebiet zwischen den Fluren Rausch, Habichtstal und Rothlauf. In der Schrößbach befindet sich der Waldsportplatz des Sportverein 1921 Esch e.V. mit dem Sportlerheim. Dieses Flurstück erhielt der Verein in den 1920er Jahren, rodete es und baute die Anlage seither immer weiter aus.

In der Nähe des Sportplatzes befindet sich ein Mobilfunk-Sendemast der ePlus-Gruppe. Von hier aus führen Waldwege zum Äppelwoifelsen, zum Dinkelstein und hinunter zum oberen Emser Weg, der bis nach Niederems zur Straße „Schöne Aussicht“ führt.

Quellen:

Hessisches Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (no date) Geoportal Hessen. Available at: http://www.geoportal.hessen.de/.

Eschtalstraße 1

Heinz Moog vor dem Laden "Gerndt" im Haus von "Moose Fritz", 1950er/1960er Jahre. Foto von Franziska Moog

Heinz Moog vor dem Laden „Gerndt“ im Haus von „Moose Fritz“, 1950er/1960er Jahre. Foto von Franziska Moog

Im Haus Moos befand sich bis zum Ende der 50er Jahre ein kleiner Laden, der zunächst (wahrscheinlich nach dem Ende des 2. Weltkrieg) von Herrn Gerndt betrieben wurde, später dann von Irmgard Flören (später Schäfer). Sie zog mit dem Laden in die benachbarte Gaststätte Zum Grünen Baum, die sie zusätzlich zum weiterhin vorhandenen Zeitschriftenverkauf bis 1986 betrieb.

Im Haus Moos wohnte in den 1950ern auch die Hebamme Lina Leichtfuß und Fritz Moos (genannt „Moose Fritz“) im Besitz dessen Familie sich das Haus noch heute befindet.

Quellen:

Wald, H. (2012) Eine kleine Chronik von Einem, der die Straßen von klein auf erlebt und auf ihnen gelebt hat. Waldems.