Archiv der Kategorie: Menschen

Otto Bund

Otto Bund (auch Otto Bund II) wurde 1904 als eines von sechs Kindern von Friedrich August, genannt Fritz Bund und Lina Jung geboren. Er gründete in den 1930er Jahren die Schreinerei Bund in der Borngasse und war zusammen mit seinem Bruder Karl 1934 Gründungsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr 1934 Esch e.V. Er heiratete Elli Schneider, mit der er zwei Kinder bekam, Albert und Walter. Otto Bund starb 1972.

Er hatte einen Großneffen der ebenfalls Otto Bund hieß und ein Jahr älter war als er selbst.

Quellen:

Ries, Adam

Adam Ries wird in den staatlichen Adressbüchern des Herzogtums Nassau von 1859 bis 1863 als Bürgermeister von Esch aufgeführt. In der Zeit wohnten in Esch etwa 130 Familien mit 550 Mitgliedern.

Quellen:

Philipp Christian Adam Kimpel

Adam Kimpel wurde am 24. Januar 1841 in Esch als Sohn von Johann Georg Kimpel und Maria Philippine Eichmann geboren. Er war von Beruf Weißbinder und wurde sowohl im Deutschen Krieg als auch im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 als Soldat eingesetzt. Am 6. Oktober 1872 heiratete er Johanette Katharina Guckes (*1849 +1933), Hebamme aus Bermbach, mit der er mindestens eine Tochter, Katharina Wilhelmine Kimpel, später Ott (* 1881 + 1955), und wahrscheinlich vier Söhne, Karl Adam August Wilhelm, Karl Louis und Karl Wilhelm sowie Adolf (*1879 + ?) hatte. Adam Kimpel starb 1882 im alter von nur 41 Jahren. Johanette Katharina Kimpel heiratete 1890 in Esch Johann Adam Schüttig.

Quelle:

Adolf Heilhecker

Adolf Heilhecker wurde am 24. Februar 1893 in Esch geboren. Am 1. Weltkrieg nahm er als Unteroffizier mit dem Feldartillerie-Regiment 27 teil und galt wohl zeitweise als vermisst.

Adolf Heilhecker war im Jahre 1921 Gründungsmitglied des Sportverein 1921 Esch e.V. und von der Gründung bis zum Jahr 1935 dessen Vorsitzender. Von Beruf war er Landwirt. Er wohnte in der heutigen Schwalbacher Straße 18, dem Haus „Dörfer“, und wurde daher auch Dörfersch Adolf oder schlicht „der Dörfer“ genannt.

1929 wurde er für die Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei (CNBL) in den Kreistag des Untertaunus-Kreises gewählt. Ab dem Jahr 1933 saß er, nachdem die CBNL faktisch aufgehört hatte zu existieren, für die NSDAP-Fraktion im Kreistag  in Bad Schwalbach. Er war in der NS-Zeit bis zur Absetzung durch die amerikanische Besatzung nach Ende des 2. Weltkrieges Bürgermeister in Esch.

Quellen:

Die Söhne von Adam Kimpel

Philipp Christian Adam Kimpel und seiner Frau Johanette Katharina Guckes bekamen zusammen mindestens 4 Söhne. Drei davon erhielten Namen mit dem Bestandteil „Karl“. Nachdem bereits der Vater Soldat in zwei großen Kriegen gewesen war, mussten auch die meisten seiner Söhne in den Krieg ziehen.

Karl Adam August Wilhelm Kimpel (*1873) wird als Gefallener mit Todesdatum 31.05.1917 auf dem Escher Ehrenmal aufgeführt. Dort ist allerdings das Geburtstdatum seines Bruders Karl Louis angegeben. Dieser hat aber den Krieg überlebt und starb 1930 in Niedernhausen. Ein an diesem Tag gefallener Karl Kimpel, Unteroffizier, ruht im Block 8 Grab 489 des Soldatenfriedhofes in Sissonne. Dieser Soldat ist in Nizy le Comte gefallen.

Karl Adam August Wilhelm Kimpel mit Kameraden bei einer unbekannten Einheit im 1. Weltkrieg. Foto von Ute Wyatt

Ein dritter Sohn, Karl Wilhelm Kimpel, ist im Taufbuch der Escher Kirchengemeinde mit dem Geburtsjahr 1874 verzeichnet. Karl Wilhelm heiratete 1903 Philippina Katahrina Karolin Göbel aus Kröftel. Er wird in den Aufzeichnungen meines Urgroßvaters „Wilhelm“ genannt und es ist vermerkt, dass er kein Soldat gewesen sei.

Adolf Kimpel, der vierte Sohn, diente ebenfalls im 1. Weltkrieg und wurde als MItglied des Reserve-Infanterie-Regiments 204 1916 schwer verwundet. Adolf war nach Bermbach verheiratet. Er überlebte den Krieg.

Im Zuge der Recherchen zu diesem Fall habe ich mir die Frage gestellt, nach welchen Kriterien die Eintragungen auf dem Ehrenmal in Esch erfolgten, und warum Karl Adam August Wilhelm Kimpel dort nicht verzeichnet ist. Zwar war er zum Zeitpunkt des 1. Weltrkrieges schon etwa 15 Jahre in Wiesbaden wohnhaft, allerdings wird er in den Verlustlisten mit seinem Geburtsort aufgeführt. Deshalb suche ich aktuell noch Infos zu dem Ehrenmal: Wann wurde es gebaut, woher stammen die Daten darauf?

Quellen:

Albert Leichtfuß

Albert Leichtfuß II, genannt „Küfersch-Albert“ aus der Frankfurter Straße, war von 1967 bis 1977 Ortsbrandmeister bzw. Wehrführer der Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V.. Zwischen 1971 und 1973 übernahm er auch die Leitung der neu gegründeten Jugendfeuerwehr, und zeitweise auch stellvertretender Ortsbrandmeister der neu gegründeten  Gemeinde Waldems.

Albert Leichtfuß II ist zu unterscheiden von Albert Leichtfuß I (*1917, +2002, genannt „Klapper-Albert) aus der Eschtalstraße.

Quellen:

Otto Baum

Otto Baum (*1926, +1998) war von 1959 bis 1977 stellvertretender Wehrführer und von 1977 bis 1987 Wehrführer und 1. Vorsitzender der Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V. In den 1980er Jahren war er Mitglied im Planungsbeirat für den Dorfentwicklungsplan.

Er wohnte mit seiner Familie in der Frankfurter Straße 12.

Quellen:

Architektur + Planung v. Freischlad B. Holz (1987) ‘Dorfentwicklungsplan Waldems-Esch’. Edited by Gemeinde Waldems.
Freiwillige Feuerwehr 1934 Esch e.V. (no date) Chronik der Feuerwehr Esch. Available at: http://www.fw-esch.de/index.php/verein/cffwesch.