Philipp Christian Adam Kimpel und seiner Frau Johanette Katharina Guckes bekamen zusammen mindestens 4 Söhne. Drei davon erhielten Namen mit dem Bestandteil „Karl“. Nachdem bereits der Vater Soldat in zwei großen Kriegen gewesen war, mussten auch die meisten seiner Söhne in den Krieg ziehen.
Karl Adam August Wilhelm Kimpel (*1873) wird als Gefallener mit Todesdatum 31.05.1917 auf dem Escher Ehrenmal aufgeführt. Dort ist allerdings das Geburtstdatum seines Bruders Karl Louis angegeben. Dieser hat aber den Krieg überlebt und starb 1930 in Niedernhausen. Ein an diesem Tag gefallener Karl Kimpel, Unteroffizier, ruht im Block 8 Grab 489 des Soldatenfriedhofes in Sissonne. Dieser Soldat ist in Nizy le Comte gefallen.
Karl Adam August Wilhelm Kimpel mit Kameraden bei einer unbekannten Einheit im 1. Weltkrieg. Foto von Ute Wyatt
Ein dritter Sohn, Karl Wilhelm Kimpel, ist im Taufbuch der Escher Kirchengemeinde mit dem Geburtsjahr 1874 verzeichnet. Karl Wilhelm heiratete 1903 Philippina Katahrina Karolin Göbel aus Kröftel. Er wird in den Aufzeichnungen meines Urgroßvaters „Wilhelm“ genannt und es ist vermerkt, dass er kein Soldat gewesen sei.
Adolf Kimpel, der vierte Sohn, diente ebenfalls im 1. Weltkrieg und wurde als MItglied des Reserve-Infanterie-Regiments 204 1916 schwer verwundet. Adolf war nach Bermbach verheiratet. Er überlebte den Krieg.
Im Zuge der Recherchen zu diesem Fall habe ich mir die Frage gestellt, nach welchen Kriterien die Eintragungen auf dem Ehrenmal in Esch erfolgten, und warum Karl Adam August Wilhelm Kimpel dort nicht verzeichnet ist. Zwar war er zum Zeitpunkt des 1. Weltrkrieges schon etwa 15 Jahre in Wiesbaden wohnhaft, allerdings wird er in den Verlustlisten mit seinem Geburtsort aufgeführt. Deshalb suche ich aktuell noch Infos zu dem Ehrenmal: Wann wurde es gebaut, woher stammen die Daten darauf?
Quellen:
3307718
{:GU7QJART},{:PD6HMXXE},{:PSEH5H75}
1
harvard1
50
default
1140
https://esch-taunus.de/wp-content/plugins/zotpress/
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …