Im oberen Harbachtal wir die mittelalterliche Siedlung „Harpach“ vermutet, die bis ins 15. oder 16. Jahrhundert bestanden haben soll. Dort gefundene Scherbenfragmente konnten vom Landesamt für Bodendenkmalpflege ebenfalls grob dem Zeitraum 14. bis 16. Jahrhundert zugeordnet werden. Die dortige Flurbezeichnung lautet deshalb „Im Dörfchen“, was auch die Bezeichnung der Escher, Bermbacher und Heftricher Einwohner für diesen alten Siedlungsplatz ist. Was der Grund für das verlassen des Dörfchens ist, wann das stattfand und überhaupt viel zur Geschichte des Ortes ist derzeit nicht bekannt. In einer heftricher Chronik wird dies mit dem Jahr 1461 in Verbindung gebracht, was als nicht gesichert gilt. Demnach sollen die ehemaligen Harpacher Siedler dann nach Esch umgezogen sein. Andere Publikationen bringen den Untergang des Dörfchens mit dem Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert in Verbindung. Das ist historisch nicht belegt, andernorts sind aber entsprechende Schicksale bekannt und auch Esch selbst wäre in diesem Krieg beinahe ausgerottet worden.
Zuflüsse im Harbachtal sind der Weichenbach und der Geisengraben. In der Flur „Weichenbach“ befand sich bis in die 1960er oder 1970er Jahre ein Jagdhütte, die dann abbrannte. Der ehemalige Revierförster Rink legte dort, kurz vor der Mündung des Weichenbachs in den Harbach, einen Teich an, wofür das Wasser des Bachs aufgestaut wurde. Im Escher Sprachgebrauch bezeichnet Weichenbach auch die in Höhe dieser Flur gelegene Abzweigung des Waldweges von der B8 in Richtung Harbachtal.
Die Oberhalb von Dörfchen und Weichenbach bilden die Flure Alteunner, Roderunner und Nollen die Grenze zur Gemarkung Oberrod.