Archiv der Kategorie: Menschen

David Löwenstein

David Löwenstein war der älteste Sohn von Nathan und Rebecca Löwenstein. Er wurde am 18. Dezember 1878 in Esch geboren und heiratete später Bertha Weinberg, mit der er in Idstein am Veithenmühlberg wohnte. Sie hatten drei Kinder, Clothilde (*1911 in Idstein, +2007 in den USA), Norbert (*1914 in Idstein, + vor 2007) und Ruth (*1923 in Idstein, +1943 oder 1944 in Auschwitz).

David wurde 1916 im 1. Weltkrieg als Angehöriger der 7. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiment 20 vor Riga schwer verwundet.

Im November 1938 emigrierte die Familie in die Niederlande, wo Bertha 1940 und David 1942 starben. Die jüngste Tochter Ruth wurde 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und kam von dort in das Vernichtungslager Auschwitz, wo sie zwischen 1943 und 1944 ermordet wurde.

Für die Familie existieren seit 2019 in Idstein drei Stolpersteine.

2019 wurden in Idstein drei Stolpersteine für die Familie von David Löwenstein verlegt. Foto: Stefan Gärth

Quellen:

Wilhelm Höfeld

Wilhelm Höfeld war ab 1843, als er von Oberrossbach nach Esch versetzt wurde, Pfarrer in Esch. Er war Nachfolger von Johann Philipp Ludwig Seyberth. Zusammen mit dem Steinfischbacher Pfarrer Reber gründete er 1848 den Volksverein, der das ziel hatte, im Rahmen der Deutschen Revolution demokratische Ideen voran zu bringen. 1853 wurde er nach Breckenheim versetzt, 1873 verstarb er.

Quellen:

Georg Christian Hermann

Georg Christian Hermann war um 1819 bis in die 1830er Jahre Pfarrer in Esch. Er war ebenfalls Schulinspektor für die Gemeinden Walsdorf, Würges, Schwickershausen, Dombach, Esch, Bermbach, Heftrich, Niederrod, Oberrod, Kröftel, Oberems, Niederems, Wüstems, Reichenbach und Steinfischbach. Hermann war Mitglied im Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung und er übersetzte Werke von Tacitus aus dem lateinischen ins deutsche.

Johann Philipp Ludwig Seyberth

Johann Philipp Ludwig Seyberth wurde am 8. Februar 1787 in Dörsdorf geboren. Sein Vater war Johann Philipp Seyberth. Er war der Enkel von Philipp Daniel Seyberth. Dieser hatte das Riedsches Gut gepachtet.

Johann Philipp Ludwig Seyberth war von etwa 1833 bis zu seinem Tod am 17. November 1842 Pfarrer in Esch. Zuvor hatte er in Kirberg als Pfarrer gearbeitet. Er war mit Marianne Jacobine Heck aus Kirberg (*1793, +1829) verheiratet. Er wurde „der stärkste Mann im nassauer Ländchen“ genannt.

Quellen:

Hugo Schönborn

Hugo Schönborn (*1905 +1987), mit dem Hausnamen seiner Eltern auch Streußer-Hugo gerufen, heiratete eine Tochter von Wilhelm und Wilhelmine Christmann (geb. Preiß, *1882, +1951), genannt Link, in der Frankfurter Straße. Ab da wurde er auch Linke-Hugo gerufen. Er bewirtschaftete, wie bereits seine Schwiegereltern, mit ihr die Gaststätte Zum Deutschen Haus, die er in den 1980er Jahren schloss. Zudem wurde „in Linke“ weiterhin Landwirtschaft betrieben, so auch von seinem Sohn Willi (Linke-Willi).

Hugo Schönborn gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Feuerwehr.

Quellen:

Ludwig Bund

Der 90. Geburtstag von Ludwig Bund am 16.10.1959 wird im Heimatjahrbuch 1959 unter der Rubrik Ehejubiläen und 90jährige Geburtstage im Jahre 1959 erwähnt. Sein Rufname war „Bunde-Lui“. Ludwig Bund verstarb erst 1963, also mit mindestens 93 Jahren. Ob ihn seine Leidenschaft zum Turnen so lange aufrecht hielt oder die Dichtkunst, der er zugesprochen haben soll, ist nicht überliefert.

Ludwig Bund textete mit Esch im goldnen Grund u.a. eine Art Hymne für den Turnverein, dessen Gründungsmitglied er 1893 gewesen ist, und ein Gedicht über das Kloster Reinborn.

Ludwig Bund war der Erbauer des Hauses oberhalb des Hof Hahn in der „Hohl“. Er war der Vater von Hermann und Emma Bund. Letztere heiratete Walter Werner und war die Mutter von Hildegard Werner, später Rohmann, in deren Familie sich das Haus heute befindet.

Quelle:
Kreisausschuss des Untertaunuskreises (1959) Heimatjahrbuch ‘Der Untertaunus’.
Turnverein 1893 Esch e.V. (2018) 125 Jahre Turnverein Esch.

Waldemar Vinz

Waldemar Vinz, geboren am 10.09.1906 in Esch im Taunus, gestorben am 02.12.1986 in Magedeburg, war ein Ingeniuer und im Maschinenbau tätig, u.a. bei der Motorenfabrik Deutz in Köln und nach dem 2. Weltkrieg bei der SAG Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ in Magdeburg. Ab 1953 saß Waldemar Vinz für mehrer Legislaturperioden im Senat der Uni Magedeburg,
Quelle:
www.uni-magdeburg.de