Kurpfädchen

Blick vom Kurpfädchen in Richtung Goldener Grund, 2016
Blick vom Kurpfädchen in Richtung Goldener Grund, 2016

Das Kurpfädchen, oder Kurpädsche, wie der Escher sagt, ist ein Waldweg, der offenbar kurz nach der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert von der Emstalstraße neben der Hammermühle durch den Wald zur Frankfurter Straße angelegt wurde. Er diente zum Zugang der Kurgäste des damligen Luftkurortes Esch, die häufig in der Villa Waldeck wohnten, zum Äppelwoifelsen und zum Waldgebiet um den Dinkelstein.

Im Jahr 1990 wurde das Gebiet rund um das Kurpfädchen von der Sturmkatastrophe 1990 schwer betroffen, es musste eine große Rückegasse von den Wiesen an der Emsbach bis zum Emser Weg quer über das Kurpfädchen angelegt werden, die heute noch sichtbar ist, auch wenn die Bäume inzwischen wieder gewachsen sind.

Einige Jahre fast vergessen fristete der nunmehr fast zugewachsene Weg ein beinahe kümmerliches Dasein, bis 2011 der Ortsbeirat den Weg frei mähte sowie Schilder und Bänke aufstellte. Zuletzt wurde sogar zwischen dem originalen Weg und der Hangkante neben dem Forsthaus Zobel ein kleiner Umweg angelegt, so dass von einer Bank aus ein toller Überblick über den Goldenen Grund möglich ist. An dieser Stelle hatte es wohl früher einen Festplatz gegeben, wie Helmut Wald berichtet. Zusammen mit dem Äppelwoifelsen und dem oberen „Emser Weg“ liegt das Kurpfädchen in der Flur „Rausch“.

Kurpfädchen, Dezember 2020

Quellen:

4 Gedanken zu „Kurpfädchen

  1. Pingback: Emstalstraße 1 | Esch im Taunus

  2. Pingback: Rausch | Esch im Taunus

  3. Pingback: Sturmkatastrophe 1990 | Esch historisch

  4. Pingback: Kurkomission | Esch historisch

Kommentar verfassen