Karl Moll wurde 1885 in Esch im heutigen Haus Kirchgasse 4 als Sohn von Fritz Moll (*1852 +1928) und seiner Frau Wihlhelmine (*1854 +1917) geboren. Er arbeitete als Zimmermann u.a. für Wilhelm Wolfsheimer und nahm wie seine Brüder Wilhelm, Karl, Ludwig und Adolf am 1. Weltkrieg teil, wo er am 24. Februar 1918 im Rang eines Serganten (Unteroffizier) schwer verwundet wurde.
Nach dem Krieg war er Mitbegründer und Vorsitzender des Arbeiter-Gesangverein „Sängergruß“. Er war mit Wilhelmine Luise Engel (*1892, +1972) verheiratet und baute 1929 das Haus in der heutigen Schwalbacher Straße 49 (früher Wörsdorfer Weg, landläufig „In der Hohl). Er hatte vier Kinder, Werner Karl, Martha (später Füll), Irmgard (später Liebig) und Hannah. Er stand der sozialdemokratischen Partei nahe, und soll in der Zeit des Nationalsozialismus weiterhin informelle Treffen seiner Parteigenossen organisiert haben. Zudem wird erzählt, dass er zum Ende des 2. Weltkrieges mehrer Jungen, die die SS zur Mitarbeit im Volkssturm zwingen wollte, versteckte. Er starb 1955 mit 70 Jahren.
Quellen:
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