Wingertsberg

Wingertsberg, vom Feld hinter der Kirche, 2014

Wingertsberg, vom Feld hinter der Kirche, 2014

Die Flurbezeichnung Wingertsberg bezeichnet im engeren Sinne einen Teil der Flur 2 der Gemarkung Esch, im weiteren Sinne die Erhebung östlich der Kreisstraße K 714, auch „Fischbacher Weg“ genannt. Die Flur wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt, es existieren sowohl Felder als auch einige, mittlerweile sehr alte, Obstbaumbestände. Ursprünglich wird hier weinbau betrieben worden sein, darauf ließe der Flurname schließen (Wingert = Weinberg). Dabei ist ein Zusammenhang mit dem Weinhandel von Philipp Reinhard Seybert in seiner Gaststätte Zum Grünen Baum zu vermnuten, der 1819 dort einen Weinkeller erreichtete. Der Wienbau im Untertaunus endete den Überlieferungen zufolge spätestens mit der so genannten „Reblauskatastrophe“ in den 1880er Jahren.

Die Flur Wingertsberg vom Feld hinter der Kirche, 2012

Die Flur Wingertsberg vom Feld hinter der Kirche, 2012

Helmut Wald berichtet, dass hier zum Ende des 2. Weltkriegs eine amerikanische Geschützbatterie gelegen haben soll, von der auch noch in Richtung Osten geschossen worden sei.

Panorama des Ortes vom Wingertsberg, 2016

Panorama des Ortes vom Wingertsberg, 2016

Quellen:
Kreisausschuß des Rheingau-Taunus-Kreises (2014) Jahrbuch Rheingau-Taunus-Kreis.
Wald, H. (2012) Eine kleine Chronik von Einem, der die Straßen von klein auf erlebt und auf ihnen gelebt hat. Waldems.

4 Gedanken zu „Wingertsberg

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