Archiv der Kategorie: Menschen

August Schaus

August Schaus wurde am 28. Juni 1890 geboren. Er diente im 1. Weltkrieg in der 8. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiment 223. Er wurde Anfang 1915 an der Ostfront verwundet und verstarb am 21. Januar an diesen Verletzungen.

Quellen:

Hermann Werner

Hermann Werner wurde am 24. Juni 1894 in Esch geboren. Im 1. Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiment 223. Er wurde Anfang 2015 während der Winterschlacht in den Karparten, bei der insgesamt mehr als 570.000 deutsche, österreichische und russische Soldaten gefangen genommen, verwundet oder getötet wurden, schwer verletzt. Am 18. März 1915 erlag er den Folgen dieser Verwundung.

Quellen:

Julius Eschenheimer

Julius Eschenheimer wurde am 21. August 1883 in Esch als Sohn von Hermann Eschenheimer und seiner Frau Settchen geboren. Er war im 1. Weltkrieg Angehöriger der 5. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiment 30 und starb am 10. März 1915 im Kriegslazarett, nachdem er in den Gefechten in der Champagne zwischen dem 20. und 29. Januar 1915 schwer verwundet worden war.

Quellen:

Hermann Eschenheimer

Hermann Eschenheimer wurde 1855 geboren. Sein Vater war Feist Eschenheimer, seine Mutter Gerta Nachmann. Er heiratete Settchen (wahrscheinlich Lisette) Leopold. Mit ihr hatte er 14 Kinder: Greta, Ludwig (Louis), Julius, Ferdinand, Albert, Gustav, Adolf, Karl, Rudolf, Otto, Elly (Fanny), Paula, Johanna und Gertrud. Einige der Kinder starben bereits im Säuglings- und Kleinkindalter, der zweitälteste Sohn Julius fiel im 1. Weltkrieg.

Hermann Eschenheimer war gemäß der Inschrift auf dem Kriegerdenkmal wahrscheinlich ein Mitglied des so genannten „Kriegervereins“, der das Denkmal errichten ließ.

Über diesen Zweig der Familie Eschenheimer ist in den Gedenkbüchern  zum Holocaust und Aufzeichnungen von Yad Vashem nichts verzeichnet. Da einige der Kinder in den USA verstorben sind, ist davon auszugehen, dass der Familie weitgehend die Emigration gelang.

Hermann Eschenheimer selbst verstarb 1934 in Esch.

Quellen:

Ludwig Moll

Karl Friedrich Ludwig Moll wurde in Esch im heutigen Haus Kirchgasse 4 als Sohn von Fritz Moll (*1852 +1928) und seiner Frau Wihlhelmine (*1854 +1917) geboren. Er diente wie seine Brüder Wilhelm, Karl und Adolf im 1. Weltkrieg und war Angehöriger der 2. Kompanie des Füsilier-Regiment „von Gersdorff“ (Kurhessisches) Nr. 80. Er gilt seit dem 15. September 1914 an der Marne in Frankreich als vermisst.

Quellen:

Max Löwenstein

Max Löwenstein wurde am 10. August 1899 in Esch geboren. Er war der Sohn von Ferdinand Löwenstein und seiner Frau Rosa. Er starb im Alter von 19 Jahren als Angehöriger des Reserve-Infanterie-Regiment 87 am 25. Oktober 1918 im 1. Weltkrieg.

Quelle:
http://des.genealogy.net/search/show/9338207

Karl Moog

Karl Moog wurde am 17. November 1887 in Esch geboren. Füsilier Karl Moog fiel als Angehöriger der 1. Kompanie des Füsilier-Regiment „von Gersdorff“ (Kurhessisches) Nr. 80 im am 2. Oktober 1914 in Frankreich.

Quellen:

Ferdinand Löwenstein

Ortsansicht und Geschäft von Feist Löwenstein

Ferdinand (Feist) Löwenstein wurde am 11. August 1858 in Langendernbach geboren und war ein jüngerer Bruder von Nathan Löwenstein. Feist heiratete im Jahr 1890 Nathans Schwägerin Rosa Steinberg aus Steinfischbach. Die beiden hatten acht Kinder, Selma (* 1890 Esch, + 1942 KZ Majdanek), David (* 1891 Esch, + 1980 New York), Albert (* 1892 Esch, + 1978 Connecticut), Mathilde (* 1893 Esch, + 1941 Ghetto Minsk), Hugo (* 1895 Esch, + 1959 Connecticut), Frieda (* 1896 Esch, + 1942 KZ Sobibor), Max (+ 1899 Esch, + 1918 im 1. Weltkrieg) und Otto (* 1909 Esch, + 1972 Israel). Feist war in Esch als Vieh- und Warenhändler aktiv, ebenso wie seine Söhne Albert, David und Hugo. Er war Mitglied des Gemeindevorstands der jüdische  Gemeinde Idstein. Sein Geschäft war in der Schwalbacher Straße 23. Seine Frau Rosa starb bald nach der Geburt des jüngsten Sohnes Otto im Jahre 1909. Der zweitjüngste Sohn Max fiel 1918 im 1. Weltkrieg.

Im Jahr 1934 übergab Feist seine Geschäfte in Esch an seinen Sohn Albert. David und Hugo waren inzwischen in Idstein tätig. Nach der Machtergreifung des NS-Unrechtsregimes zog Albert Löwenstein 1936 nach Königstein in den Ölmühlenweg 5 und nahm seinen Vater mit.  Zuvor hatte es in Esch wohl antisemitische Umtriebe gegeben. So berichtete der Landwirt Wilhelm Jung aus Reichenbach nach dem Krieg, dass er aufgrund seiner Geschäfte mit Viehhändlern aus Esch, bei denen es sich wohl um die Löwensteins gehandelt haben muss, entsprechende Repressalien seitens des NS-Regimes zu erdulden hatte. Albert wurde 1938 zusammen mit seinem Schwager Louis Kahn kurzzeitig interniert, erreichte aber zuletzt seine Ausreise und  emigrierte zusammen mit Feist und weiteren Familienmitgliedern im Januar 1939 in die USA. Die Töchter blieben in Deutschland zurück und wurden allesamt von im Rahmen des Holocaust ermordet. Dies erlebte Feist nicht mehr, denn er starb am 17. März 1940 im Bundesstaat New York. Seine Familie wurde in Conneticut sesshaft, wo es heute noch lebende Nachkommen der Escher Löwensteins gibt.

Quellen:

Selma Hermann

Selma Hermann, geborene Löwenstein, kam am am 17. Juli 1895 in Esch zur Welt, heiratete und wohnte später in Frankfurt. Sie war eine Tochter von Nathan Löwenstein und Rebecca Löwenstein. Vom NS-Unrechtsregime wurde sie vom 30. September 1942 bis zum 02. Oktober 1942 im Sammellager Westerbork in den Niederlanden eingesperrt. Von Dort aus wurde sie nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich am 5. Oktober 1942 ermordet.

Selma Hermann hatte mit ihrem Mann Julius Hermann eine Tochter namens Edith Liese (* 1922), die den 2. Weltkrieg überlebte und 1999 starb.

Quellen: