Das ehemals im Besitz der Familie Löwenstein befindliche Haus am Anfang der Borngasse, genannt „Nathans Haus“, stand dort, wo heute die Schwalbacher Str. 20 mit Bank, Arztpraxis und Apotheke ist. Der Hausname stammt von Nathan Löwenstein, der es zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern bewohnte. Seine Frau Rebecca wohnte dort bis 1938 und war somit wahrscheinlich die letzte in Esch lebende jüdische Einwohnerin vor dem 2. Weltkrieg. Das Haus wurde unter der NS-Herrschaft eingezogen.
Das Grundstück wurde 1962 von Walter Bund gekauft und das Ende der 1970er Jahre abgerissen. An seiner Stelle entstand 1978 das oben genannte Wohn- und Geschäftshaus. Zuvor wohnten dort verschiedene Familien, u.a. Amalie Elgner mit ihrem Cousin Anton Finger und es gab einen Milchverkauf, den eine Frau Namens Guckes betrieb.

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Meine Grosmutter hat in diesem Haus mit Ihrem Cousin gewoht. Sie haben die Zimmer im zweiten Stock gemietet. Ich habe Sie 1971 und 1975 aus Kanada besucht. Sie nannte es immer das Judenhaus. Ihr cousin starb in diesemHaus 1975(?} und Oma kam zu uns nach Kanada. Steht das Haus noch?